Erst im Mai präsentierte das Freiberger Racetech-Team seinen neuen Elektro-Rennwagen RT10 erstmals der Öffentlichkeit (siehe http://tu-freiberg.de/presse/racetech-racing-team-praesentiert-seinen-zehnten-formula-student-boliden). Seit Oktober 2015 schraubten die insgesamt 45 Studenten an dem inzwischen fünften vollkommen elektrisch betriebenen Renn-Boliden. Auf der Rennstrecke in Freital bereitet sich das Team nun auf die neue Saison vor. „Es ist immer wieder toll auch unsere älteren Rennwagen in Aktion erleben zu können. Das Event ermöglicht gerade den neuen Teammitgliedern und Fahrern unter realen Wettkampfbedingungen für die Formula Student zu trainieren“, erklärt Georg Strangalies vom Racetech Racing Team. Neben dem gastgebenden Team aus Freiberg nutzen 14 weitere Mannschaften diese Möglichkeit.
Erstmals ist das Vorbereitungs-Training am Samstag, den 02. Juli, von 8 bis 13 Uhr auch für interessierte Besucher zugänglich. „Das war in den letzten Jahren aufgrund der hohen Sicherheitsvorkehrungen nicht möglich. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir das studentische Trainingsevent in unsere Freitaler Kulturalltage integrieren können“, erklärt Uwe Rumberg, Oberbürgermeister der Stadt Freital und Schirmherr der studentischen Trainingstage. Aus Sicherheitsgründen ist die Veranstaltung außerhalb der offiziellen Besucherzeit nicht für die Öffentlichkeit zugängig.
Während des Veranstaltungszeitraums ist voraussichtlich mit einem erhöhten Lärmpegel in der unmittelbaren Umgebung der ehemaligen Halde sowie im Stadtgebiet Freital zu rechnen. „Wir achten aber darauf, dass die möglichen Fahrzeiten von 8 bis 20 Uhr mit einer Mittagsruhe von 13 bis 15 Uhr eingehalten werden und die Lärmbelästigung so gering wie möglich bleibt“, so Julia Schreiber vom Veranstaltungsteam. Die Hälfte der teilnehmenden Fahrzeuge hat einen Verbrennungsmotor, die andere Hälfte verfügt bereits über einen geräuscharmen Elektroantrieb.
Die in der weltweit ausgetragenen Rennserie Formula Student teilnehmenden Rennwagen werden von Studenten in Eigenregie entwickelt und gebaut, um damit in einem Konstruktionswettbewerb gegeneinander anzutreten. Damit haben angehende Ingenieure die einmalige Möglichkeit, ihre Hochschulausbildung schon während der Studienzeit praktisch anzuwenden. „Es ist sehr schwer, an den Hochschulen Deutschlands auf ein Stahlwerk wie unseres in Freital aufmerksam zu machen. Die Formula Student ist hier ein unvergleichlicher Werbeträger, um bei Studenten aus ganz Deutschland positives Interesse zu wecken für uns als BGH, aber auch für Sachsen und Freital als attraktiven Wirtschaftsstandort“, so Sönke Winterhager, Aufsichtsratsvorsitzender der BGH Edelstahlwerke GmbH und zweiter Schirmherr der Veranstaltung.