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Nachwuchsforschergruppe für selektive Gesteinszerkleinerung nimmt Arbeit auf

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Die ESF-Nachwuchsforschergruppe InnoCrush © TU Bergakademie Freiberg

Allein in Sachsen werden jährlich zirka 20 Millionen Tonnen Festgestein abgebaut, üblicherweise durch Sprengarbeiten und weiterer Zerkleinerung zum finalen Produkt oder zur Weiterverarbeitung durch Brechen und Mahlen. Diese Prozesse sind aber sehr energie- und verschleißintensiv und erfordern, wie zum Beispiel beim Sprengen, Betriebsunterbrechungen und besondere Sicherheitsmaßnahmen. Zudem haben sie spürbare Umweltauswirkungen, die es zu berücksichtigen gilt. Im Projekt InnoCrush arbeiten Freiberger Wissenschaftler künftig daran, neue energie- und materialschonende Methoden für die mechanische Zerkleinerung von Festgestein für den Bergbau und das Bauwesen zu entwickeln.

„Mineralische und Energierohstoffe bilden das Rückgrat der deutschen Industrie, die dabei zunehmend auf Importe aus schwierigen Märkten angewiesen ist. Die Sächsische Staatsregierung hat mit der Rohstoffstrategie beispielgebend die richtigen Zeichen gesetzt und betont insbesondere die Nutzung heimischer Rohstoffe, auch als Voraussetzung für die Technologieentwicklung, Die Technische Universität Bergakademie Freiberg ist für Forschung und Entwicklung dieser Aufgaben prädestiniert. Mit dem neuen Projekt können wir unsere internationale Sichtbarkeit stärken“, unterstreicht Prof. Drebenstedt zum Projektstart die Bedeutung. 

Das Projekt ist interdisziplinär angelegt und verbindet die Bereiche Material-Analytik (Prof. Gerhard Heide), numerische Modellierung (Prof. Heinz Konietzky), Bergbau (Prof. Carsten Drebenstedt), Aufbereitung (Prof. Holger Lieberwirth), Automatisierung (Prof. Andreas Rehkopf) und Wirtschaftslehre (Prof. Jan C. Bongaerts). Die Verfahren sollen dem sächsischen Maschinen- und Anlagenbau sowie den Unternehmen im Festgesteinsabbau einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, Arbeitsplätze und den Industriestandort Sachsen sichern. Zahlreiche mittelständische Unternehmen sind an den Entwicklungen interessiert und werden über den Beirat aktiv in das Projekt eingebunden.

Acht junge Promotionsstudenten und Nachwuchswissenschaftler sind bereits im Projekt tätig. Als Sprecher der Forschergruppe wählten die Vertreter auf der ersten Sitzung Prof. Carsten Drebenstedt. Gemeinsam mit dem Co-Sprecher, Prof. Jan C. Bongaerts, und dem Sprecher der Nachwuchswissenschaftler, Dipl.-Ing. Bruno Grafe, übernehmen sie die innere Organisation und die Vertretung des Projektes nach außen.

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