
"Gemeinsam Denkmale erhalten" - Unter diesem Motto fand bereits zum 24. Mal der deutschlandweite Tag des offenen Denkmals statt, an dem bundesweit Burgen, Schlösser, Rathäuser, Technische Denkmale, historische Gartenanlagen, Museen und zahlreiche Privathäuser ihre Pforten für ein interessiertes Publikum öffnen.
Auch der Werner-Bau, der dieses Jahr sein 100-jähriges Jubiläum feiert, öffnete seine Türen. Prof. Gerhard Heide erläutere den Besuchern nicht nur die Hintergründe, die zum Neubau des Instituts führten, sondern auch die baumeisterischen Leistungen, die bis heute die Anforderungen eines modernen Instituts erfüllen. Viel gefragt waren die nun fast abgeschlossen Baumaßnahmen zur Herstellung des Brandschutzes, sondern auch die heutige Nutzung der Räume. Die Besichtigung erstreckte sich vom Keller bis zum Dachboden. „Ich war überrascht, mit welchen großen Interesse die Besucher auch die Übungszimmer und Hörsäle sehen wollten. Besonders Interesse rief der Mikroskopie-Seminarraum bei den jüngsten Besuchern hervor, aber auch das Röntgenlabor“, berichtet Prof. Gerhard Heide. Von besonderem Interesse waren die architektonischen Details, die Elemente des Freiberger Dom zitieren.
Am 29. Juli 1916 besuchte der sächsische König Friedrich August III. anlässlich des Festaktes zum 150. Gründungsjubiläum der Königlich Sächsischen Bergakademie Freiberg und nahm nach der Festveranstaltung die Einweihung des neuen Mineralogisch-Geologischen Instituts, heute der Abraham Gottlob Werner-Bau, vor. Das Gebäude erstrahlt nun wieder in zeitloser Schönheit und steht für die universitäre Einheit von Lehre und Forschung sowie von Wissenschaft und Sammlungen, die unverzichtbar für die Mineralogie und Lagerstättenlehre sind.
Neben dem Werner-Bau öffenten auch die wissenschaftlichen Sammlungen der TU Bergakademie Freiberg sowie das Forschungs- und Lehrbergwerk "Reiche Zeche". Auf der Alten Elisabeth bot der Förderverein Montanregion Erzgebirge e.V. Führungen an.