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BMBF und BMWi: Nanotechnologie - Winzige Technologie mit maximaler Bedeutung

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Das Bundeskabinett hat in seiner heutigen Sitzung den vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eingebrachten Aktionsplan Nanotechnologie 2020 beschlossen. Die vielfältigen Aktivitäten zur Nanotechnologie werden ressortübergreifend gebündelt und auf die zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Klimawandel, Energiewende, Digitalisierung, Gesundheit, Mobilität und Industrie 4.0 ausgerichtet. Nanomaterialien, so das Ziel des Aktionsplans, sollen sicher und umweltverträglich hergestellt und genutzt werden. Zugleich soll die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Forschung und deutscher Hersteller gestärkt werden. Bundeswirtschaftsminister Gabriel begrüßt den Aktionsplan, da das Thema gerade auch für die deutsche Wirtschaft eine hohe Bedeutung besitzt.






"Nanotechnologie gehört längst zu unserem Alltag. Ihre Anwendung, ob in der Medizin oder in der Informationstechnologie bringt uns viele Vorteile, beispielsweise bei der Verträglichkeit von Implantaten. Dennoch brauchen wir weitere Forschung, denn das Potenzial dieser Technologie ist noch nicht ausgeschöpft. Zugleich müssen wir auch mögliche Risiken im Blick behalten, um die Technologie weiterhin sicher beherrschen zu können", sagt Bundesforschungsministerin Johanna Wanka. Entsprechend wird die Risikoforschung zur Untersuchung von Auswirkungen von Nanomaterialien auf Mensch und Umwelt auch in Zukunft eine zentrale Rolle spielen. "Wir werden den öffentlichen Dialog über Chancen und Risiken der Nanotechnologie suchen und ausbauen", so Wanka.

Der neue Aktionsplan unterstützt insbesondere forschungsintensive KMU, die auf dem Gebiet der Materialforschung und Nanotechnologie aktiv sind. Dazu zählt auch die Aus- und Weiterbildung von qualifizierten Fachkräften in dem Bereich. Zudem wird sich das BMBF auch international für einen wissenschaftsbasierten und offenen Umgang mit der Nanotechnologie einsetzen.

Das BMBF stellt in diesem Jahr rund 190 Millionen Euro für die Förderung der Nanotechnologie zur Verfügung. Rund 2.200 Einrichtungen und Netzwerke aus der Industrie, der Dienstleistungsbranche, aus Wissenschaft und Verbänden sind derzeit in Deutschland auf dem Gebiet der Nanotechnologie aktiv. Die Hälfte dieser Akteure stammt aus der Industrie, darunter sind 75 Prozent KMU.

Der Aktionsplan ist Teil der neuen Hightech-Strategie, mit der die Bundesregierung aus Ideen Innovationen macht und Verbindungen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft knüpft. So werden Zukunftschancen, Forschungsvorhaben und nicht zuletzt Arbeitsplätze von morgen geschaffen. An dem Aktionsplan sind neben dem BMBF auch das BMAS, das BMEL, das BMG, das BMUB, das BMVg und das BMWi beteiligt. Es soll eine enge Verzahnung von öffentlicher Forschungsförderung, Ressortforschung und Regulierungsaktivitäten sichergestellt werden.

Bundesminister Gabriel: "Die Nanotechnologie ist ein wichtiger Wachstumstreiber der Zukunft."

Bundeswirtschaftsminister Gabriel begrüßt den Aktionsplan, da das Thema gerade auch für die deutsche Wirtschaft eine hohe Bedeutung besitzt: "In der Nanotechnologie nimmt Deutschland eine europäische Spitzenstellung ein. Als Schlüsseltechnologie wird sie als wichtiger Wachstumstreiber der Zukunft in den Bereichen der Energietechnologie, Gesundheitsforschung, Umwelttechnologie, Optischen Technologien oder der Werkstoffe gesehen."

Im Geschäftsbereich des BMWi schaffen die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) und die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) wesentliche Grundlagen für die Nutzung des Potentials der Nanotechnologie und ihrer sicheren Anwendung. Die präzise Materialcharakterisierung auf der Nanoskala und die Bereitstellung von nanoskaligen Referenzmaterialien sind hier ebenso zu nennen, wie die metrologische Rückführung und Vergleichbarkeit der Ergebnisse von Messungen an Nanoobjekten und Nanostrukturen. Nur auf Basis international vergleichbarer Ergebnisse und Methoden kann eine valide Aussage zu Eigenschaften von Nanomaterialien, auch hinsichtlich der Einschätzung ihres Risikopotentials getroffen werden.

Zur Förderung der länderübergreifenden Zusammenarbeit unterstützt das BMWi das Europäische Metrologie-Programm für Innovation und Forschung (EMPIR). Dabei werden Forschungsaufgaben im Rahmen von Verbundprojekten, koordiniert durch den EURAMET e.V., adressiert, die unter anderem aus neuen Technologien - wie der Nanotechnologie - an die Metrologie herangetragen werden.

Weiterführende Links

www.bmbf.de 
www.bmwi.de 
www.bmbf.de/de/neue-werkstoffe-und-materialien-536.html
www.bmwi.de/DE/Themen/Technologie/Schluesseltechnologien/nanotechnologie,did=555596.html

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