Geschäftszahlen Januar bis September 2016
Im Service-Geschäft setzte Dürr sein Wachstum mit einem Umsatzplus von knapp 10 % fort. Mittlerweile entfallen 27,5 % des Konzernumsatzes auf Dienstleistungen.
Im operativen EBIT von 196,7 Mio. € sind Sondereffekte in Höhe von -15,2 Mio. € nicht berücksichtigt (9M 2015: -20,3 Mio. €). Sie enthalten unter anderem Aufwendungen für die Kaufpreisallokation (HOMAG), den Verkauf des Reinigungstechnikgeschäfts (Dürr Ecoclean) sowie die Schließung von zwei kleineren Werken in Weinsberg (HOMAG) und Zistersdorf (Österreich, Lackiertechnik). Ein Sonderertrag von 4,9 Mio. € entstand durch einen Immobilienverkauf in den USA.
Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen um 10,2 %. Unter dem Motto „digital@DÜRR“ präsentierte Dürr im Oktober auf einer Hausmesse seine neue Lackierrobotergeneration sowie mehrere Smart-Innovationen für digital vernetzte Produktionsprozesse. Die Investitionen sanken um 9,2 %, da Dürr den Bau eines neuen US-Standortes abgeschlossen hat. Das Finanzergebnis verbesserte sich um 7,7 Mio. € auf -11,1 Mio. €. Dies resultierte aus geringeren Sonderaufwendungen infolge der HOMAG-Akquisition und der Nutzung der günstigeren Konzernfinanzierung durch HOMAG.
Der operative Cashflow für die ersten neun Monate 2016 war mit 54,0 Mio. € positiv (9M 2015: -2,8 Mio. €). Basis für den starken Cashflow von 138,5 Mio. € im dritten Quartal war die erwartete Erholung des Nettoumlaufvermögens. Vor diesem Hintergrund erzielte Dürr zum 30. September 2016 mit 21,1 Mio. € wieder einen positiven Nettofinanzstatus. Die Eigenkapitalquote stieg von 22,2 % am Vorjahresstichtag auf nunmehr 23,4 %. Finanzvorstand Ralph Heuwing: „Der positive Cashflow-Trend wird sich im vierten Quartal fortsetzen. Wir verfügen über eine grundsolide Bilanz, die es uns erlaubt, unseren Akquisitionskurs nach den guten Erfahrungen mit HOMAG fortzusetzen.“
Seit Ende 2015 vergrößerte sich die Konzernbelegschaft um 2,1 % auf 15.167 Mitarbeiter. In Deutschland stieg die Mitarbeiterzahl um 1,9 % auf 8.182.
Ausblick
Für das Gesamtjahr 2016 plant Dürr einen Auftragseingang von 3,5 bis 3,7 Mrd. € und einen Umsatz von 3,4 bis 3,6 Mrd. €. Bei der EBIT-Marge vor Sondereffekten wird unverändert eine Bandbreite von 7,0 bis 7,5 % erwartet; voraussichtlich wird Dürr das obere Ende dieser Bandbreite erreichen. Sollte der erwartete Buchgewinn aus der Veräußerung des Reinigungstechnikgeschäfts (Dürr Ecoclean) bereits im vierten Quartal 2016 anfallen, erscheint eine EBIT-Marge einschließlich aller Sondereffekte zwischen 7,5 und 8,0 % erreichbar.
Aufgrund von Rundungen können sich bei Summenbildungen und bei der Berechnung von Prozentangaben geringfügige Abweichungen ergeben.
1Zusammensetzung Sondereffekte 9M 2016 (netto -15,2 Mio. €):
- Kosten für Kaufpreisallokation HOMAG Group, Nachlaufkosten für die Beendigung Mitarbeiterkapitalbeteiligung HOMAG Group, Schließung zweier Standorte, Verkauf industrielle Reinigungstechnik (Dürr Ecoclean)
- Ertrag aus Immobilienverkauf
2Annualisiert Bilder des neuen Dürr-Lackierroboters, den Dürr im Oktober präsentiert hat, finden Sie hier. Einen Film finden Sie hier. Dürr ist ein weltweit führender Maschinen- und Anlagenbauer mit ausgeprägter Automatisierungskompetenz. Produkte, Systeme und Services des Konzerns ermöglichen hocheffiziente Fertigungsprozesse in unterschiedlichen Industrien. Neben der Automobilindustrie beliefert Dürr auch Branchen wie den Maschinenbau, die Chemie- und Pharmaindustrie und – seit der Übernahme der HOMAG Group AG im Oktober 2014 – die holzbearbeitende Industrie. Dürr verfügt über 92 Standorte in 28 Ländern. Im Jahr 2015 erzielte der Konzern mit knapp 15.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 3,77 Mrd. €. Der Konzern agiert mit fünf Divisions am Markt:
- Operative EBIT-Marge mit 7,5 % auf Vorjahresniveau
- Auftragsbestand deutlich gestiegen
- Hoher Cashflow im dritten Quartal (138,5 Mio. €)
- Jahresziele bestätigt
Im Service-Geschäft setzte Dürr sein Wachstum mit einem Umsatzplus von knapp 10 % fort. Mittlerweile entfallen 27,5 % des Konzernumsatzes auf Dienstleistungen.
Im operativen EBIT von 196,7 Mio. € sind Sondereffekte in Höhe von -15,2 Mio. € nicht berücksichtigt (9M 2015: -20,3 Mio. €). Sie enthalten unter anderem Aufwendungen für die Kaufpreisallokation (HOMAG), den Verkauf des Reinigungstechnikgeschäfts (Dürr Ecoclean) sowie die Schließung von zwei kleineren Werken in Weinsberg (HOMAG) und Zistersdorf (Österreich, Lackiertechnik). Ein Sonderertrag von 4,9 Mio. € entstand durch einen Immobilienverkauf in den USA.
Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen um 10,2 %. Unter dem Motto „digital@DÜRR“ präsentierte Dürr im Oktober auf einer Hausmesse seine neue Lackierrobotergeneration sowie mehrere Smart-Innovationen für digital vernetzte Produktionsprozesse. Die Investitionen sanken um 9,2 %, da Dürr den Bau eines neuen US-Standortes abgeschlossen hat. Das Finanzergebnis verbesserte sich um 7,7 Mio. € auf -11,1 Mio. €. Dies resultierte aus geringeren Sonderaufwendungen infolge der HOMAG-Akquisition und der Nutzung der günstigeren Konzernfinanzierung durch HOMAG.
Der operative Cashflow für die ersten neun Monate 2016 war mit 54,0 Mio. € positiv (9M 2015: -2,8 Mio. €). Basis für den starken Cashflow von 138,5 Mio. € im dritten Quartal war die erwartete Erholung des Nettoumlaufvermögens. Vor diesem Hintergrund erzielte Dürr zum 30. September 2016 mit 21,1 Mio. € wieder einen positiven Nettofinanzstatus. Die Eigenkapitalquote stieg von 22,2 % am Vorjahresstichtag auf nunmehr 23,4 %. Finanzvorstand Ralph Heuwing: „Der positive Cashflow-Trend wird sich im vierten Quartal fortsetzen. Wir verfügen über eine grundsolide Bilanz, die es uns erlaubt, unseren Akquisitionskurs nach den guten Erfahrungen mit HOMAG fortzusetzen.“
Seit Ende 2015 vergrößerte sich die Konzernbelegschaft um 2,1 % auf 15.167 Mitarbeiter. In Deutschland stieg die Mitarbeiterzahl um 1,9 % auf 8.182.
Ausblick
Für das Gesamtjahr 2016 plant Dürr einen Auftragseingang von 3,5 bis 3,7 Mrd. € und einen Umsatz von 3,4 bis 3,6 Mrd. €. Bei der EBIT-Marge vor Sondereffekten wird unverändert eine Bandbreite von 7,0 bis 7,5 % erwartet; voraussichtlich wird Dürr das obere Ende dieser Bandbreite erreichen. Sollte der erwartete Buchgewinn aus der Veräußerung des Reinigungstechnikgeschäfts (Dürr Ecoclean) bereits im vierten Quartal 2016 anfallen, erscheint eine EBIT-Marge einschließlich aller Sondereffekte zwischen 7,5 und 8,0 % erreichbar.
KENNZAHLEN DÜRR-KONZERN (IFRS)1 | |||||||
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in Mio € | 9 Monate 2016 | 9 Monate 2015 | ∆ in % | Q3 2016 | Q3 2015 | ∆ in % | |
Auftragseingang | 2.929,8 | 2.694,6 | 8,7% | 940,5 | 899,1 | 4,6% | |
Auftragsbestand (30.9.) | 2.722,5 | 2.682,6 | 1,5% | 2.722,5 | 2.682,6 | 1,5% | |
Umsatz | 2.608,4 | 2.761,7 | -5,6% | 901,5 | 988,2 | -8,8% | |
Bruttoergebnis | 616,2 | 593,0 | 3,9% | 208,2 | 213,0 | -2,2% | |
Forschungs- u. Entwicklungskosten | 76,7 | 69,6 | 10,2% | 28,1 | 23,4 | 19,9% | |
EBITDA (Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen) | 240,7 | 248,6 | -3,2% | 83,4 | 101,8 | -18,1% | |
EBIT (Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern) | 181,5 | 189,8 | -4,3% | 62,5 | 81,8 | -23,6% | |
EBIT vor Sondereffekten1 | 196,7 | 210,1 | -6,4% | 78,4 | 83,9 | -6,6% | |
Ergebnis nach Steuern | 120,6 | 110,9 | 8,8% | 42,8 | 57,4 | -25,4% | |
Ergebnis je Aktie (in €) | 3,40 | 3,10 | 9,7% | 1,19 | 1,61 | -26,1% | |
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (operativer Cashflow) | 54,0 | -2,8 | - | 138,5 | -13,7 | - | |
Free Cashflow | -17,4 | -74,7 | - | 121,1 | -38,5 | - | |
Investitionen (ohne Akquisitionen) | 57,2 | 61,8 | -7,4% | 18,6 | 25,6 | -27,3% | |
Bilanzsumme (30.9.) | 3.204,4 | 2.915,7 | 9,9% | 3.204,4 | 2.915,7 | 9,9% | |
Eigenkapital (einschl. nicht beherrschende Anteile) (30.9.) | 749,5 | 646,7 | 15,9% | 749,5 | 646,7 | 15,9% | |
Eigenkapitalquote (30.9.) (in %) | 23,4 | 22,2 | 1,2 %-Pkte. | 23,4 | 22,2 | 1,2 %-Pkte. | |
Net Working Capital (30.9.) | 267,7 | 293,2 | -8,7% | 267,7 | 293,2 | -8,7% | |
Nettofinanzstatus (30.9.) | 21,1 | 34,6 | -38,9% | 21,1 | 34,6 | -38,9% | |
EBIT-Marge in % | 7,0 | 6,9 | 0,1 %-Pkte. | 6,9 | 8,3 | -1,4 %-Pkte. | |
EBIT-Marge vor Sondereffekten in %1 | 7,5 | 7,6 | -0,1 %-Pkte. | 8,7 | 8,5 | 0,2 %-Pkte. | |
ROCE2 (Return on Capital Employed, annualisiert, in %) | 33,0 | 40,8 | -7,8 %-Pkte. | 34,1 | 52,7 | -18,6 %-Pkte. | |
Mitarbeiter (30.9.) | 15.167 | 14.710 | 3,1% | 15.167 | 14.710 | 3,1% | |
Division Paint and Final Assembly Systems | |||||||
in Mio. € | 9 Monate 2016 | 9 Monate 2015 | ∆ in % | Q3 2016 | Q3 2015 | ∆ in % | |
Auftragseingang | 937,9 | 902,9 | 3,9% | 261,8 | 314,8 | -16,8% | |
Umsatz | 844,8 | 1.003,4 | -15,8% | 277,5 | 365,5 | -24,1% | |
EBIT | 52,9 | 75,8 | -30,3% | 14,9 | 27,8 | -46,5% | |
Mitarbeiter (30.9.) | 3.381 | 3.274 | 3,3% | 3.381 | 3.274 | 3,3% | |
Division Application Technology | |||||||
in Mio. € | 9 Monate 2016 | 9 Monate 2015 | ∆ in % | Q3 2016 | Q3 2015 | ∆ in % | |
Auftragseingang | 462,6 | 401,3 | 15,3% | 154,0 | 132,6 | 16,1% | |
Umsatz | 410,0 | 443,1 | -7,5% | 147,1 | 164,1 | -10,4% | |
EBIT | 46,3 | 45,7 | 1,2% | 14,1 | 16,8 | -16,0% | |
Mitarbeiter (30.9.) | 1.942 | 1.849 | 5,0% | 1.942 | 1.849 | 5,0% | |
Division Measuring and Process Systems | |||||||
in Mio. € | 9 Monate 2016 | 9 Monate 2015 | ∆ in % | Q3 2016 | Q3 2015 | ∆ in % | |
Auftragseingang | 536,2 | 447,4 | 19,9% | 173,2 | 138,8 | 24,7% | |
Umsatz | 429,9 | 440,6 | -2,4% | 155,1 | 156,7 | -6,8% | |
EBIT | 46,4 | 47,2 | -1,6% | 19,1 | 20,6 | -7,2% | |
Mitarbeiter (30.9.) | 3.030 | 2.987 | 1,4% | 3.030 | 2.987 | 1,4% | |
Division Clean Technology Systems | |||||||
in Mio. € | 9 Monate 2016 | 9 Monate 2015 | ∆ in % | Q3 2016 | Q3 2015 | ∆ in % | |
Auftragseingang | 135,5 | 127,7 | 6,1% | 45,4 | 55,5 | -18,2% | |
Umsatz | 119,6 | 110,1 | 8,6% | 44,3 | 42,1 | 5,2% | |
EBIT | 5,1 | 1,7 | 204,4% | 2,7 | 1,5 | 82,1% | |
Mitarbeiter (30.9.) | 547 | 491 | 11,4% | 547 | 491 | 11,4% | |
Division Woodworking Machinery and Systems | |||||||
in Mio. € | 9 Monate 2016 | 9 Monate 2015 | ∆ in % | Q3 2016 | Q3 2015 | ∆ in % | |
Auftragseingang | 857,5 | 814,7 | 5,3% | 306,1 | 257,2 | 19,0% | |
Umsatz | 804,1 | 763,9 | 5,3% | 277,5 | 259,8 | 6,8% | |
EBIT | 43,0 | 24,8 | 73,4% | 15,5 | 15,7 | -1,3% | |
Mitarbeiter (30.9.) | 6.072 | 5.899 | 2,9% | 6.072 | 5.899 | 2,9% |
Aufgrund von Rundungen können sich bei Summenbildungen und bei der Berechnung von Prozentangaben geringfügige Abweichungen ergeben.
1Zusammensetzung Sondereffekte 9M 2016 (netto -15,2 Mio. €):
- Kosten für Kaufpreisallokation HOMAG Group, Nachlaufkosten für die Beendigung Mitarbeiterkapitalbeteiligung HOMAG Group, Schließung zweier Standorte, Verkauf industrielle Reinigungstechnik (Dürr Ecoclean)
- Ertrag aus Immobilienverkauf
2Annualisiert Bilder des neuen Dürr-Lackierroboters, den Dürr im Oktober präsentiert hat, finden Sie hier. Einen Film finden Sie hier. Dürr ist ein weltweit führender Maschinen- und Anlagenbauer mit ausgeprägter Automatisierungskompetenz. Produkte, Systeme und Services des Konzerns ermöglichen hocheffiziente Fertigungsprozesse in unterschiedlichen Industrien. Neben der Automobilindustrie beliefert Dürr auch Branchen wie den Maschinenbau, die Chemie- und Pharmaindustrie und – seit der Übernahme der HOMAG Group AG im Oktober 2014 – die holzbearbeitende Industrie. Dürr verfügt über 92 Standorte in 28 Ländern. Im Jahr 2015 erzielte der Konzern mit knapp 15.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 3,77 Mrd. €. Der Konzern agiert mit fünf Divisions am Markt:
- Paint and Final Assembly Systems: Lackierereien und Endmontagewerke für die Automobilindustrie
- Application Technology: Robotertechnologien für den automatischen Auftrag von Lack sowie Dicht- und Klebstoffen
- Measuring and Process Systems: Auswucht- und Reinigungsanlagen sowie Montage-, Prüf- und Befülltechnik
- Clean Technology Systems: Abluftreinigungsanlagen und Energie-effizienztechnik
- Woodworking Machinery and Systems: Maschinen und Anlagen für die holzbearbeitende Industrie