Bietigheim-Bissingen, 29. Mai 2015 – Eine Lackieranlage sollte möglichst einfach zu bedienen sein, Störungen sollen schnell erkannt und behoben werden. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, entwickelt Dürr die Software EcoScreen zur Visualisierung von Lackieranlagen kontinuierlich weiter. In der neuesten Version wurde insbesondere auf die präzise und übersichtliche Darstellung von Störmeldungen und den dazugehörigen Hinweisen zur Fehlerbehebung Wert gelegt.
Die weiterentwickelte Version von EcoScreen ist seit Anfang 2015 verfügbar. Sie wurde mit mehreren neuen Features ausgestattet, die insbesondere in der Benutzerfreundlichkeit große Fortschritte liefern. Um weniger Störmeldungen auf dem Bildschirm aufzulisten, wird künftig nur noch der auslösende Fehler mit roter Markierung angezeigt und nicht mehr die daraus resultierende Fehlerkette. Der Anlagenbediener kann den Fehler jetzt noch leichter erkennen, da die eigentliche Quelle nicht mehr zwischen den Folgefehlern auf dem Monitor gesucht werden muss. Zusätzlich werden für jeden Fehler die möglichen Störungsursachen sowie die Maßnahmen zu deren Beseitigung angezeigt. Dabei werden die Meldungen für jeden Roboter einzeln in Detailfenstern dargestellt. In der Vorgängerversion waren diese Meldungen nur ungefiltert in einer Gesamtliste verfügbar.
Darüber hinaus bietet EcoScreen erstmals eine grafische Diagnose der Fördertechnikschnittstelle. Diese stellt Zustände und Freigaben der Fördertechnik in einer einfachen, auch für Nicht-Spezialisten verständlichen Form dar. Die grafische Diagnose kommt zum Einsatz, wenn die Anlage im Automatikmodus läuft und sich die Förderer mit den Fahrzeugkarosserien nicht mehr bewegen. Grund hierfür ist meist ein allgemeines Problem wie das Betreten der Station während des Lackiervorgangs oder eine Störung im Roboter. Zur schnellen und gezielten Fehlerbeseitigung werden der aktuelle Zustand der Anlage sowie die davon abhängigen Maßnahmen angezeigt.
Über die neue, intuitive Benutzerführung wird der Anlagenbediener beim Ausführen bestimmter Aktionen, beispielsweise beim Starten von Zeitprogrammen oder Fixpositionsfahrten, schrittweise angeleitet. Durch entsprechende Hinweise erfährt der Bediener, welche Maßnahmen durchzuführen sind oder warum bestimmte Aktionen im Moment nicht ausgeführt werden können. Auf diese Weise sind auch Mitarbeiter mit weniger Vorkenntnissen in der Lage, die Anlage zuverlässig zu bedienen.
Die neue Version von EcoScreen wird seit Anfang 2015 in alle neuen Dürr-Lackieranlagen integriert.
Kontakt:
Dürr Systems GmbH
Harald Pandl
Marketing Application Technology
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E-Mail apt@durr.com
Der Dürr-Konzern zählt zu den weltweit führenden Maschinen- und Anlagenbauern. Produkte, Systeme und Services von Dürr ermöglichen hocheffiziente Fertigungsprozesse in unterschiedlichen Industrien. Rund 65% des Umsatzes entfallen auf das Geschäft mit Automobilherstellern und -zulieferern. Weitere Abnehmerbranchen sind zum Beispiel der Maschinenbau, die Chemie- und Pharmaindustrie und – seit der Übernahme der HOMAG Group AG im Oktober 2014 – die holzbearbeitende Industrie. Dürr verfügt über 92 Standorte in 28 Ländern. Im Jahr 2015 strebt der Konzern mit 14.200 Mitarbeitern einen Umsatz von 3,4 bis 3,5 Mrd. € an. Der Konzern agiert mit fünf Divisions am Markt:
- Paint and Final Assembly Systems: Lackierereien und Endmontagewerke für die Automobilindustrie
- Application Technology: Robotertechnologien für den automatischen Auftrag von Lack sowie Dicht- und Klebstoffen
- Measuring and Process Systems: Auswucht- und Reinigungsanlagen sowie Prüf- und Befülltechnik
- Clean Technology Systems: Abluftreinigungsanlagen und Energieeffizienztechnik
- Woodworking Machinery and Systems: Maschinen und Anlagen für die holzbearbeitende Industrie