
Existierender Energiemodelle sind häufig nur bedingt in der Lage, die Herausforderungen der aktuellen Systemtransformation zu erfassen. Die TU Bergakademie Freiberg ist Projektpartner eines neuen Forschungsprojektes, das im Rahmen des 6. Energieforschungsprogramms des Bundesministeriums für Energie und Wirtschaft mit rund 2,3 Millionen Euro gefördert wird.
Die beteiligten Forscher wollen die Qualität der Modellierung des europäischen Energiesystems steigern. Dazu soll die Kohärenz, Vergleichbarkeit und Transparenz der Modelle erhöht und die Integration von ökonomischen und gesellschaftlichen Faktoren in die Modelle verbessert werden. Das Verbundprojekt koordiniert seit November 2016 neun renommierte Forschungsinstitute und Hochschulen. Dies sind neben der TU Bergakademie Freiberg das federführende Ifo Institut – Leibniz Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, die ewi Energy Research & Scenarios gGmbH, das Forschungszentrum Jülich, die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Technische Universität München, die Universität Stuttgart und das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung Mannheim.
Dirk Rübbelke, Professor für Allgemeine Volkswirtschaftslehre, insbesondere Rohstoffökonomik, bearbeitet an der TU Bergakademie Freiberg das Forschungsprojekt gemeinsam mit den beiden Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Anja Brumme und Kristina Govorukha. Sie beschäftigen sich mit den theoretischen Grundsatzfragen im Energiebereich und bringen auch energiepolitischen Analysen ein. In den kommenden drei Jahren sind verschiedene Workshops mit Projektpartnern und externen Experten an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der TU Bergakademie Freiberg geplant.