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Rohstoffe selbst erkunden, untersuchen und aufbereiten

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Zwei Mädchen schauen zwischen großen Reagenzgläsern durch

Für alle, die gemeinsam mit Freiberger Wissenschaftlern Rohstoffe erkunden und untersuchen sowie Metalle anreichern wollen, veranstaltet die Mineralienausstellung terra mineralia der TU Bergakademie Freiberg eine neue Reihe von Sommer-Workshops. Sie werden gemeinsam mit dem Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF), das zum Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf gehört, und weiteren Partnern durchgeführt.  

Wissenschaftler der Beak Consultants GmbH, des HIF und der TU Bergakademie Freiberg laden dazu ein, mit ihnen in den kommenden Wochen auf die Suche nach sächsischen Rohstoffen zu gehen. In den Sommer-Workshops geht es zudem um die Arbeitsschritte und Technologien, die nötig sind, um aus Roherz tatsächlich Metalle herauszuholen. Die Teilnehmer werden ganz nah dran sein an der Forschung. Bei jedem Workshop lernen sie ein anderes Projekt aus der aktuellen Fördermaßnahme „r4– Innovative Technologien für Ressourceneffizienz – Bereitstellung wirtschaftsstrategischer Rohstoffe“ kennen, den das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert. Am Ende soll die Erkenntnis stehen, wie anspruchsvoll es ist, metallische Rohstoffe zu gewinnen, die im Alltag in Form von Euro-Münzen, in Batterien oder in Autos ganz selbstverständlich verwendet werden. 

Erster Workshop: Minerale in der Hightech-Analyse (28. Juni und 1. Juli, jeweils 15 Uhr)

Ein Lichtmikroskop kennen sicher viele. In der Forschung kommen viel größere und komplexere Geräte zum Einsatz, um Rohstoffe zu untersuchen. Im ersten Workshop erfahren die Teilnehmer, wie man Erze dafür präpariert und welche Informationen die moderne Analytik liefert. Sie machen bei einem Quiz über die Lagerstätte Pöhla im Erzgebirge mit und besuchen ein Forschungslabor. Denn nur, wenn die genauen Eigenschaften der Minerale bekannt sind, lassen diese sich später besser abbauen und verarbeiten. 

Treffpunkt: terra mineralia, Schloss Freudenstein, Schloßplatz 4, 09599 Freiberg

Zweiter Workshop: Erze schürfen im Erzgebirge (12. und 15. Juli, jeweils 9 Uhr)

Der zweite Workshop findet im freien Gelände statt. Die Teilnehmer können wie Geologen arbeiten und Rohstoffe selbst erkunden. Sie lernen, was Bäche über Erzvorkommen verraten und bekommen die Grundlagen der sogenannten Bachsedimentbeprobung vermittelt. Sie können ihr Geschick und geologisches Wissen beim Schürfen, also dem Heraussieben von Wertstoffen aus Bachsedimenten, selbst testen. Um zu wissen, wo geschürft wird, legen die Teilnehmer anhand einer topographischen Karte selbst Einzugsgebiete fest. Um die spätere Analyse der Proben geht es in dem Workshop ebenfalls. 

Treffpunkt wird nach Anmeldung bekannt gegeben.

Dritter Workshop: Die virtuelle Welt der Geologen (26. und 29. Juli, jeweils 15 Uhr)

Der dritte Workshop richtet sich an alle, die wissen wollen, wie Rohstofflagerstätten entstehen und wie diese Erkenntnisse bei der Erkundung neuer Vorkommen helfen. Dreidimensionale geologische Modelle sind dafür ein wichtiges Hilfsmittel. Mit der „X-Site Cave“ verfügt das Institut für Informatik der TU Bergakademie Freiberg über einen Raum, in den man solche Modelle und andere komplexe Umgebungen hineinprojizieren kann. Die Teilnehmer besuchen diesen Raum und können das Erzgebirge mit seinen Zinnlagerstätten dort virtuell erleben. 

Treffpunkt: TU Bergakademie Freiberg, Institut für Informatik, Humboldt-Bau, Bernhard-von-Cotta-Straße 2, 09599 Freiberg

Vierter Workshop: Das Aschenputtel-Prinzip – So funktioniert Flotation (2. und 5. August, jeweils 15 Uhr)

Das Ziel der Aufbereitung ist es, die Erzminerale von den unbrauchbaren Gangmineralen abzutrennen. Dafür wird häufig das Verfahren der Flotation eingesetzt. Grundlagen und Funktionsprinzip werden anhand von Vorführungen erklärt. Die Teilnehmer können auch selbst experimentieren. Beim „Seifenbootrennen“ lernen sie beispielsweise die Bedeutung von Oberflächeneigenschaften für die Flotation kennen und wie man diese beeinflussen kann. Zum vierten Workshop gehört außerdem das Computerspiel SMoOMaP: Hier geht es darum, wie die Forscher Minerale voneinander zu trennen. 

Treffpunkt: terra mineralia, Schloss Freudenstein, Schloßplatz 4, 09599 Freiberg

Anmeldung und Teilnehmer

Jeder der vier Themen-Workshops dauert ca. 2 Stunden und findet zweimal, jeweils mittwochs und samstags, statt. Beginn ist jeweils um 15 Uhr. Der Workshop „Erze schürfen im Erzgebirge“ wird im freien Gelände veranstaltet und beginnt daher bereits um 9 Uhr. Alle Veranstaltungen sind kostenfrei. Interessierte melden sich bitte an der Infotheke der terra mineralia an, Tel. 03731 394654, oder per E-Mail, fuehrungenatterra-mineralia [dot] de. 

Die Workshops richten sich an alle ab 12 Jahren. Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 15 Personen. Es müssen mindestens 5 Teilnehmer angemeldet sein, damit der Workshop stattfinden kann. Anmeldeschluss ist jeweils dienstags für den Workshop am Mittwoch und donnerstags für den Workshop am Samstag. Genaue Informationen zum Treffpunkt erhalten die Teilnehmer nach der Anmeldung. 


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