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Die Ingenieure von morgen: Nachwuchsforscher ausgezeichnet

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(v.l.) Johannes Herneberg (LFT Erlangen), Daniel Kampen (IPH Hannover) und Max A

Schon seit seiner Kindheit beschäftigt sich Max Adner mit dem Schmieden. Sein Urgroßvater war Schmied und auch sein Vater besitzt eine Schmiede. Somit stand er bereits in jungen Jahren am Amboss und hat Metalle umgeformt. Eine Leidenschaft, die auch seine Studienwahl beeinflusste: „Für mein Interesse an der Massivumformung, insbesondere dem Schmieden, war die Vertiefung „Umformtechnik“ im Diplomstudiengang Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie genau richtig“. In praktischen Kursen und einem Praxissemester konnte Max Adner die erlernten Grundlagen frühzeitig an den modernen Maschinen des Instituts für Metallformung sowie in regionalen Schmiedebetrieben anwenden. Dort war er in allen Bereichen des Schmiedebetriebs von der Produktion über die Endkontrolle bis hin zur Konstruktion tätig. „Ohne diese Erfahrungen hätte ich meine Diplomarbeit nicht so erfolgreich meistern können“, ist sich der Student sicher.

In dieser beschäftigte er sich mit einem speziellen Verfahren der Metallformung – dem Querkeilwalzen. Dabei wird ein Werkstück zwischen zwei rotierenden Walzen umgeformt. Dabei wird das Material vorverteilt. Das bietet ökologische und auch ökonomische Vorteile, so lässt sich deutlich mehr Material und damit auch Pressekraft einsparen. Um das Verfahren weiter zu optimieren, entwickelte Max Adner in seiner Arbeit eine Umformsimulation. Mit dieser lassen sich einzelne Konstruktionsparameter besser einstellen und Fehler während des Umformprozesses vermeiden. Für seine Diplomarbeit erhielt er die Note 1,0. 

Sein Können stellte er bereits im April 2016 in einem Simulationswettbewerb der Firma QForm unter Beweis. Innerhalb von fünf Stunden musste er für ein ein gegebenes Rohteil einen optimalen Schmiedeprozess erarbeiten. Der erzeugte Schmiedeprozess wurde anschließend hinsichtlich Einsatzmasse, Energiebedarf und fehlerfreier Herstellung bewertet. Max Adner belegte bei diesem Wettkampf den 2. Platz.

„Engagierte Studenten wie Max Adner zeigen die Leistungsfähigkeit unseres wissenschaftlichen Nachwuchses und sprechen für die qualitativ hochwertige Forschung und Lehre an der TU Bergakademie Freiberg. Die Auszeichnung würdigt zudem die Bemühungen unseres Instituts für Metallformung nach ressourceneffizienten Formgebungsverfahren“, erklärt Prof. Dr. Rudolf Kawalla, Leiter des Instituts für Metallformung und Prorektor für Forschung.

Und Nachwuchs wird stets gesucht. Die metallverarbeitende Industrie benötigt dringend junge Ingenieure mit technologischer Kompetenz. Die TU Bergakademie Freiberg bildet sie aus. Studierende aus dem Bereich Werkstofftechnologie, Gießereitechnik und Maschinenbau profitieren dabei vor allem von der praktischen Ausbildung an den modernen Anlagen in industrienahem Maßstab. Mehr Informationen zu den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen gibt es unter: http://tu-freiberg.de/studium/studienangebot/studiengaenge.

Weitere Informationen:

Zur Pressemeldung des Industrieverbands Massivumformung e.V.

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