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Softwarehelden braucht das Land

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Wir sind seit knapp 20 Jahren im IT-Business. Es war nie leicht exzellente Mitarbeiter zu finden, die technisches Know-how sowie auch die erforderlichen Social-Skills mitbringen. Doch seit den letzten Jahren spitzt sich die Situation rund um den Fachkräftemangel noch mehr zu, die Studienplatzbeschränkungen an Technischen Universitäten verschärft diesen noch. Wir setzen viele Maßnahmen, um uns als attraktiver Arbeitgeber in diesem harten War for Talents zu positionieren.

Softwareheld

Als eigentümergeführtes Software-Dienstleistungsunternehmen arbeiten wir seit 20 Jahren in Österreich und Deutschland mit insgesamt über 130 Mitarbeitern an innovativen und lösungsorientierten Ansätzen um den Businessnutzen unserer Kunden auf den Punkt zu bringen.

In diesem Prozess begleiten wir Kunden als erfahrener Berater sowie umsetzungsorientierter Partner und bringen unternehmenskritische IT-Vorhaben zuverlässig in Ziel. Dies stellt berechtigterweise sehr hohe Ansprüche an uns und unsere Mitarbeiter.

Gut qualifizierte IT-Fachkräfte zu rekrutieren war die letzten 20 Jahre nicht einfach, und das wird es auch künftig nicht sein – ganz im Gegenteil. In den letzten Jahren beobachten wir, dass sich die Situation extrem zuspitzt, das Ende ist noch lange nicht erreicht.

 

Die Digitalisierung fordert noch mehr Fachkräfte

Wir sind am Beginn der Digitalisierung. Auch wenn jeder ein Smartphone hat, viele soziale Medien, Online-Shopping und Online-Banking nutzen, kratzen wir gerade einmal an der Spitze des Eisbergs. Darüber hinaus beginnt seit kurzem eine umfangreiche und umfassende „IT-ifizierung“ von Dingen, Vorgängen und Prozessen in Unternehmen, aber auch des täglichen Lebens. Alle Branchen querbeet sind dabei durchgängig und übergreifend alle Schritte Ihrer B2C-, B2B- und internen Prozesse zu digitalisieren. Mit Internet of Things (IoT) stehen dafür revolutionäre neue Mittel zur Verfügung und wir beginnen Prozesse des täglichen Lebens (z.B. Haustechnik & Energie) abseits von Phones, Tablets oder Brwosern einzubeziehen. Ich würde meinen wir stehen heute gerade einmal bei 10-20%.

Dieser Trend zur Digitalisierung und IoT lässt sich an unserer Auftragslage beobachten. Wir betreuen immer mehr Projekte rund um agile Softwareentwicklung, Qualitätssicherung und Automatisierung von IT-Prozessen – Schlagwort „DevOps“. Im heurigen Jahr können wir ein Plus von 15% verzeichnen. Tatsache ist, dass wir wahrscheinlich doppelt so viel wachsen könnten, aber die notwendigen Mitarbeiter fehlen, um den Bedarf bei Projekten abzudecken.

Das spiegelt den sehr hohen Bedarf an Fachkräften wider und er wird auf Grund der erst beginnenden Digitalisierung noch auf lange Zeit stark steigen. Gleichzeitig sind wir konfrontiert mit einer nachteiligen Demographie und einer immer breitere Job-Auswahl für Knowledge Worker sowie eine sehr hohe Gewichtung der Work-Life Balance.

 

Wir Unternehmen müssen uns bewerben!

Unsere mehrfache Auszeichnung zum Great Place to Work verleiht uns ein Gütesiegel, das uns von Marktbegleitern abhebt und uns bei Positionierung als attraktiver Arbeitgeber unterstützt.

Es ist unser Anspruch, allen Mitarbeitern ein Arbeitsumfeld zum Wohlfühlen und die bestmöglichen Chancen für Weiterentwicklung zu bieten, u.a. haben wir hierzu letztes Jahr sogar einen firmeninternen Lehrgang für Test Automation gelauncht und setzen weitere laufende Maßnahmen.

Vor 10-15 Jahren haben wir mit klassischen Inseraten in diversen Medien, Plattformen und auf unserer Website sowie auf Job/Karrieretagen unsere Mitarbeiter gewonnen. Heute erfordert es viel mehr. Ich beschreibe dies immer gerne mit folgender Metapher:

Für einen Bewerber fahre ich heute mit einer Stretch-Limousine zu ihm nachhause, ich bereite ihm Frühstück zu. Hat er sich kräftig gestärkt, fahre ich ihn mit der Limo zum Bewerbungsgespräch zu uns ins Büro. Dort bewerbe ich mich bei ihm als zukünftiger Arbeitgeber, zeige ihm welche Stärken und welches Know-how unser Unternehmen ihm bietet. Hat er keine Fragen mehr an mich, fahre ich ihn mit der Stretch-Limousine wieder nach Hause und hoffe auf positive Rückmeldung.

Fakt ist, dass es nur mit intensivem Engagement und viel, viel Kreativität, gelingt bei potentiellen Bewerbern Aufmerksamkeit zu generieren.

 

Was tun wir konkret

Unsere Top-Platzierungen in den kununu-Rankings und die mehrfache Auszeichnung zum Great Place to Work® verleihen uns ein Gütesiegel, dass uns von Marktbegleitern abhebt und uns bei Positionierung als attraktiver Arbeitgeber unterstützt.

Es ist unser Anspruch allen Mitarbeitern ein Arbeitsumfeld zum Wohlfühlen und die bestmöglichen Chancen für Weiterentwicklung zu bieten, u.a. haben wir hierzu letztes Jahr sogar einen firmeninternen Lehrgang für Test Automation gelauncht und setzen weitere laufende Maßnahmen im Personalmarketing & Employer Branding.

Herausgreifen möchte ich hier zum Beispiel unsere umgekehrte Bewerbung. Tatsächlich haben wir eine Printborschüre entwickelt, wo wir uns als Unternehmen ANECON bei potentiellen Bewerbern vorstellen. Die Metapher mit der Stretch-Limousine ist also gar nicht so weit an den Haaren herbeigezogen 😉

Wir haben verschiedene Austausch- und Netzwerkplattformen firmenintern etabliert, wie Community of Practices zu diversen Bereichen, MeetUps oder regelmäßige „All You Can Meets“ – ein Firmenmeeting, in dem wir Projekte vorstellen, die Mitarbeiter über die aktuelle Unternehmenssituation informieren oder neue Mitarbeiter begrüßen. Darüber hinaus gibt es aber auch etliche informelle Mitarbeiterevents (Kochen, Filmabende, Wuzzler-Turniere, ….), die wir regelmäßig anbieten.

Wir bieten unseren Mitarbeitern die Möglichkeit sich weiterzubilden und bieten umfangreiche Fachausbildung samt Zertifizierungen, Trainings zur Entwicklung von Soft Skills und eine Beraterwerkstatt.

Besonders stolz sind wir auch auf unsere Kooperation mit Specialisterne Österreich, wo wir Menschen mit Asperger Syndrom zu zertifizierten Software-Testern ausbilden und erfolgreich in Kundenprojekte integrieren.

Ganz wichtig ist uns auch ein reger Kontakt und Kooperationen mit Ausbildungsinstitutionen. Wir sind vertreten auf Job- und Firmenmessen an FHs und führen auch selbst Lehrtätigkeiten aus – ich selbst auf der HTL Spengergasse, Mitarbeiter von uns auf FHs in Wien und Umgebung.

 

Mein Appell an Universitäten & Politik

Der IT-Fachkräftemangel spitz sich rasant zu, bitte wirken Sie dem entgegen:

  • Investieren Sie in IT bezogene Ausbildung.
  • Schaffen Sie zusätzliche Ausbildungsplätze, erweitern und verbessern Sie die Infrastruktur der Ausbildungsstätten.
  • Integrieren Sie aktuelle Themen wie Digitalisierung, Internet of Things, Machine Learning, Big Data, Datenanalyse, DevOps, u.a.m. in die Lehrpläne.
  • Bauen Sie die in die Ausbildung integrierte Berufspraxis– Stichwort Berufspraktika – weiter aus – auch an Unis!
  • Setzen Sie begleitende Maßnahmen, das IT-Studium für Frauen und Männer attraktiver zu gestalten und viel aktiver zu bewerben.

IT ist heute der Wettbewerbsvorteil und integraler Bestandteil von vielen, vielen Businessmodellen quer durch alle Branchen. Gut ausgebildetes Personal kommt uns allen zu Gute!

 

Auswirkung des IT-Fachkräftemangels

Immer mehr Leistungen werden über internationale Kooperationen andernorts erbracht, weil wir hier in Österreich die Leute in dem Maße nicht mehr haben. Das ist aber nicht immer möglich bzw. sinnvoll und wird oft auch schlecht umgesetzt. Voraussetzung für eine gute Umsetzung dieses Modells ist nämlich ein substanzielles und top-qualifiziertes Team vor Ort beim Kunden, dass mit den internationalen Kollegen gemeinsam – und immer in enger und direkter Interaktion mit dem Kunden – das unternehmenskritische IT-Vorhaben zuverlässig ins Ziel bringt.

Das heißt, wir haben trotz internationaler Kooperationen einen hohen Bedarf an Fachkräften vor Ort. Wenn wir die nicht bekommen, können wir Innovationen – vor allem im Zuge des hohen Digitalisierungsbedarfs in fast allen Branchen – trotz internationaler Kooperation nicht oder viel zu langsam umsetzen, wodurch die österreichische Wirtschaft im Vergleich zu anderen Ländern an Boden verliert.

 

Auf den Punkt gebracht

Der War for Talents ist unaufhaltsam und stellt eine große Herausforderung an alle Unternehmen. Wir tun bereits sehr, sehr viel um Top-Mitarbeiter zu gewinnen und werden nicht aufhören weitere Maßnahmen zu setzen. Unsere bisherigen Bewertungen bei Great Place to Work® bestätigen unseren Weg: Unsere Mitarbeiter sind zufrieden, wir haben wenig Fluktuation und es gelingt uns, trotz des War for Talents exzellente neue Kollegen zu gewinnen. Das macht mich als Geschäftsführer sehr stolz. Dennoch: Wir sind auf Expansionskurs und suchen ständig qualifizierte Mitarbeiter, was immer schwieriger wird.

Unsere strenge Personalauswahl hinsichtlich technischer-, aber auch sozialer Skills macht es uns im zunehmenden IT-Fachkräftemangel nicht leichter! Letztendlich ist es aber der entscheidende Mehrwert den sich unsere Kunden von uns erwarten, denn nur gut ausgebildete Mitarbeiter auf fachlicher, aber auch sozialer Ebene, sind der Schlüssel zum Erfolg.

 

 

The post Softwarehelden braucht das Land appeared first on ANECON Blog.

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