Mein Arbeitgeber ANECON ist seit 2017 zertifizierter „ICAgile Fundamentials“-Trainingsanbieter und ich durfte bei der groß erwarteten Feuertaufe dabei sein! Da ich in einigen Projekten bereits in agilen Teams gearbeitet habe, hatte der Kurs für mich aktuelle Relevanz. Ich war gespannt, ob sich mein vorhandenes Wissen mit den Kursinhalten deckt. So viel sei verraten – ich konnte einiges neues Wissen aufbauen und interessante Denkanstöße mitnehmen.

im Bild: ICAgile Trainer Zvonimir Durcevic, ANECON
„Agile“ ist in der IT in aller Munde. Nahezu jeder in der IT Branche kennt Schlagwörter wie: Scrum, Sprint, Daily Meeting, Scrum Master, Product Owner, … doch ich wage zu behaupten, dass nur wenige tatsächlich in einem gut funktionierenden Scrum-Team gearbeitet haben oder in ihren Projekten wirklich vollkommen agil vorgehen – das zeigen zumindest verschiedenste Projekteinblicke.
Ein gemeinsames Grundverständnis der Begriffe, eine gemeinsame Sprache und ungeklärte offene Fragen wie: „Brauche ich im Scrum Team überhaupt noch einen Testmanager?“ sind ebenso übliche Probleme. Damit ist nun Schluss! Die neue Kursreihe „ICAgile – The Agile Experience“ nimmt sich der Problematik an und bereitet die Teilnehmer vor, in agilen Projekten und in der agilen Welt zu arbeiten.
Die agile Reise beginnt
ICAgile Fundamentals ist der Beginn einer agilen Zertifizierungsreise, die über mehrere Stufen und Levels bis zum ICAgile Certified Master Agilist führt. Auf der ICAgile Website gibt es mehr zu allen Entwicklungspfaden.
Der „Fundamentals Track“ dient hier, ähnlich wie bei anderen Fundation Level Zertifizierungen dazu, ein gemeinsames Grundverständnis zu schaffen und bildet die Basis für die Teilnahme an weiteren Modulen. Die Zertifizierungsvoraussetzung wird durch die Kursteilnahme erreicht. Geleitet wird der 2-tägige Kurs von erfahrenen Agilen Coaches – dieses Mal waren es Robert Finan und Zvonimir Durcevic.
Die Übungen und die Interaktion
Agil bedeutet auch, selber tätig zu werden. Daher ist das Training stark interaktiv und geht besonders auf folgende Aspekte ein: Einführung in die Agile Theorie, Konzepte, Prinzipien und Rollen und Verantwortlichkeiten sowie praktische Übungen mit gängigen Techniken von Scrum, um iterativ planen und inkrementell zu liefern.
Kaum beginnt der Kurs, ist man schon Teil des Scrum-Teams und steht mitten im Daily Standup Meeting. Genauere Definitionen und Erklärungen werden bei weiteren Übungen kurz und knackig von den Coaches eingestreut oder von uns Teilnehmern selbst erarbeitet. Highlights waren für alle das Lego-Spiel und das „Fertigteilspiel“, bei denen jeweils zwei Teams in direkter Konkurrenz standen. Es wurden hitzige Diskussionen mit dem Scrum Master geführt, da die Anforderungen des „bösen“ Scrum Masters unklar waren und sich dauernd änderten. (Was lernen wir daraus? Möglichst alle Fragen zu Beginn klären…). In etwas ruhigeren Retrospektive Meetings wurde der, gerade im Schnelldurchlauf durchlebte, Sprint nachbesprochen und mögliche Verbesserungen für den nächsten Sprint diskutiert. Auf ein Neues also …

im Bild: Teilnehmer bei interaktiven Aufgaben im ICAgile-Training
Die große Erfahrung der Trainer belebte alle Teile des Kurses mit Beispielen aus der Praxis und dem Versuch, selber Erlebtes für die Teilnehmer greifbar zu machen.
Wir waren ein bunt gemischter Teilnehmerkreis von Entwicklern, Testern und Testmanagern mit breit gestreuter Erfahrung, was das Zusammenarbeiten und das spielerische Vertiefen der gelernten Praktiken umso spannender machte.
Ein Kurs für alle Agile-Interessierte
Der Kurs bietet eigentlich für jeden Interessierten etwas für die eigene Arbeitswelt, egal ob agiler Spezialist oder Neuling auf dem Feld. Wichtig ist, dass man offen für die agile Arbeits- und Denkweise ist.
Auf jeden Fall zu empfehlen ist das Training für Projekt-und Programm-Manager, Teamleiter, Product Owner, Scrum Master, Business Analysten, Entwickler, Tester und andere Personen, die derzeit oder zukünftig in einem agilen Umfeld arbeiten werden.
Resümee & Stimmen der Teilnehmer
Ich muss sagen, dass dieser Kurs kurzweilig und zugleich spannend wie kein anderer war. Die beiden Trainer sind wahre Agilisten mit langjähriger Erfahrung, die das agile Mindset in hohem Maße leben und bei denen der Spaß wirklich nicht zu kurz kommt. Am letzten Kurstag waren wir sogar ein bisschen traurig, dass sich unser agiles Team wieder trennen musste. Ich muss schon sagen – agiles Mindset schweißt wirklich zusammen, auch schon binnen kurzer Zeit!

Mit freundlicher Genehmigung des Zeichners – www.agiledrillsergeant.com
Meine Teamkollegen im Kurs haben das ähnlich empfunden und ich darf hier einige ihrer Statements teilen:
„Als erfahrener Trainer und Testmanager war ich in zweierlei Hinsicht auf diesen Kurs gespannt. Einerseits über den Umgang der Testorganisation im agilen Umfeld aus Sicht der Trainer und andererseits auf die immer neuen didaktischen Methoden, die die Trainer einbringen. In beiden Themenfeldern konnte ich etwas für mich mitnehmen und hatte neben dem sehr angenehmen Lernumfeld auch sehr viel Spaß bei diesem Kurs“. (Katja Piroué, seit 19 Jahren in der Softwarequalitätssicherung als Testmanager und Trainer tätig)
„Ich fand es besonders spannend, Berichte aus der Praxis zu hören. Vor allem, dass nicht nur das Team, sondern auch das Unternehmen für den agilen Prozess bereit sein muss. Außerdem hat man bei Zvone und Robert gemerkt, dass sie das agile Mindset total verinnerlicht haben. Durch diese Begeisterung und die dynamische Einstellung der Vortragenden sind die Inhalte des Kurses bei mir besonders gut rübergekommen.“ (Angela Ferreira, Software Test Spezialistin)
Sollten Sie neugierig geworden sein und Interesse am Training haben – das nächste findet von 12.-13.10.2017 in Dresden (DE) und von 18.-19.10.2017 in Wien (AT) statt. Alle Infos dazu finden Sie >> hier.
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