Autoren: Dr. Frank Baumann,Enrico Teich
Die Umsetzung von Anforderungen der Industrie 4.0 steht mittlerweile für immer mehr Unternehmen, vielfach auch für KMU, im Fokus ihrer Unternehmensziele. Das Thema Produktionsplanung spielt dabei eine zentrale Rolle, stellt aber oftmals auch die größte Herausforderung für alle Beteiligten dar. Ein Grund hierfür: Vielen Softwarelösungen zur Planungsunterstützung fehlen geeignete Funktionalitäten zum kollaborativen Planen. Was kollaboratives Planen genau ist und welche Vorteile die kollaborative Planung bietet, soll in diesem Blogbeitrag näher beleuchtet werden.
Kollaboratives Schreiben ist bereits seit vielen Jahren in Unternehmen und Wissenschaft etabliert und wird täglich ganz selbstverständlich weltweit von Millionen Nutzern angewendet. Mehrere Autoren arbeiten gleichzeitig in Echtzeit – oft auch räumlich voneinander getrennt – an einem Text mit Hilfe von unterstützender Software. Frühere Versionen des Textes können zurückverfolgt werden. Die kollaborative Gemeinschaft verfügt über gleiche Möglichkeiten, Text hinzuzufügen, zu bearbeiten oder zu entfernen.
Ähnlich funktioniert die kollaborative Produktionsplanung. Die hohen Anforderungen an die heutige Produktion, insbesondere durch die zunehmende Produktindividualisierung getrieben, erfordern vielfach eine wertschöpfungsstufenübergreifende Betrachtung. Die Planer werden also oft nicht mehr einzelnen Maschinen oder Abteilungen zugeordnet, sondern einem bestimmten Kunden, dessen Fertigungsaufträge sie vom Anfang bis zum Ende der Produktion planen. Ziel dieses Planungskonzeptes ist zum einen, dass jeder Kunde einen festen Ansprechpartner zu Klärung bestehender Planungsfragen hat. Zum anderen lassen sich durch diesen Planungsansatz unerwünschte zeitliche und materielle Puffer im Produktionsprozess abbauen.
Entlastung für die Planer
Zur Realisierung der kollaborativen Produktionsplanung agieren heute vielfach mehrere Planer parallel . Die Planer müssen gemeinsam auf vorhandene Ressourcen mit begrenzten Kapazitäten, wie Maschinen oder Fertigungshilfsmittel, zugreifen. Dies erfordert einen extrem hohen Abstimmungsaufwand zwischen allen Beteiligten und hieß in der Vergangenheit oftmals: Telefonieren als Hauptaufgabe!
Moderne Feinplanungssysteme wie GANTTPLAN nehmen Nutzern einen erheblichen Teil des notwendigen Abstimmungsaufwandes ab. In GANTTPLAN lassen sich Artikel und Fertigungsaufträge einem Planer zuordnen. Ein Rechtekonzept sichert ab, dass alle Planer zwar alle Fertigungsaufträge im elektronischen Leitstand sehen können, jeder aber nur „seine“, ihm zugeordneten Aufträge bearbeiten und planen darf. Konflikte sind somit sofort ersichtlich und können proaktiv vermieden werden. Das System lässt bei der Planung zwar temporäre Verletzungen zu, weist aber die betroffenen Planer darauf hin und schlägt eine Konfliktlösung vor. Zeitaufwändige telefonische Abstimmungen gehören damit der Vergangenheit an. Der Planer hat damit wieder die Zeit, sich auf seine eigentliche Hauptaufgabe konzentrieren zu können: die effiziente Planung und Steuerung der Produktion.
Darüber hinaus garantiert die kollaborative Planung auch Planungssicherheit – für den Planer und auch den Kunden. Einmal genannte Liefertermine bleiben bestehen und laufen nicht wie bisher Gefahr, bei übersehenen Konflikten im Produktionsablauf verschoben zu werden.
Der Beitrag Kollaborative Produktionsplanung mit GANTTPLAN erschien zuerst auf .
Stellen der DUALIS GmbH IT Solution
Partnermanager Planungssoftware/APS Software (w/m)Vertriebsassistent (m/w) in Dresden
IT-Projektleiter / Projektmanager (m/w) für den Bereich Produktionsplanung in Dresden
Softwareentwickler (m/w) für Advanced Planning & Scheduling (APS) in Dresden
IT-Projektleiter / Projektmanager Junior (m/w) für den Bereich Produktionsplanung in Dresden