Nicht nur im Unternehmensbereich hat und wird die Digitalisierung Einzug halten. Google, Amazon und Co haben bereits erste (Riesen-)Schritte in Richtung SMART-Home und –City unternommen. Der deutschsprachige Raum steht hier aber erst am Anfang einer strukturierten Digitalisierung. Aber auch, wenn es an der Umsetzung noch mangelt: eine Vision der digitalen Transformation besitzen die meisten großen Unternehmen.
Ein ganz normaler „smarter“ Tag
Nehmen wir als Beispiel einen ganz normalen Tag im Leben eines Angestellten, Herr Meier. So könnte der Tag in nicht allzu ferner Zukunft aussehen:
Morgens, nachdem Herr Meier nicht mehr vom Wecker, sondern von einem digitalen Assistenten, der die Termine des Tages kennt, geweckt wird, tappst er noch schlaftrunken in das Badezimmer. Am Weg dahin wird durch Sensoren nur das benötigte Licht eingeschaltet, um den Rest der Familie, der noch etwas schlafen darf, nicht zu stören. Währenddessen wird auch die Kaffeemaschine gestartet. Im Bad erkennt das System Herrn Meier und stellt seine bevorzugte Wassertemperatur ein. Aus den verschiedenen Spendern wird automatische „seine“ Zahnpasta, Duschbad und Shampoo geliefert – natürlich in der von ihm bevorzugten Reihenfolge. Da sein Duschbad langsam leer wird, wird es auf die Einkaufsliste gesetzt und da sein Haar in letzter Zeit etwas schütter wurde, auch gleich eine Empfehlung für ein Haarwuchs-Produkt. Außerdem steht ein wichtiger Termin mit dem Vorstand an, darum wird ihm – zurück im Schlafzimmer – vom Kleiderschrank der dunkelblaue Anzug mit entsprechender Krawatte empfohlen.
Während Herr Meier sich ankleidet, wird auch der Rest der Familie geweckt, da auf Grund der Stauwarnungen eine verlängerte Reisezeit vorhergesagt wird.
Nach dem gemeinsamen Familienfrühstück, bringt Hr. Meier am Weg zur Arbeit seine Kinder mit dem Auto zur Schule. Dabei schlägt ihm sein Navigationsgerät eine, vom aktuellen Verkehrsaufkommen abhängige, zeitoptimierte Route vor.
An der Arbeit angekommen, wird ihm der nächste freie Parkplatz angezeigt. Noch während er das Gebäude betritt, wird anhand der Daten seiner Zutrittskarte, der Uhrzeit und seinem Terminkalender der Lift geordert, um ihn in das richtige Stockwerk zu bringen. Während er die letzten Stockwerke im Lift zurücklegt, startet automatisch sein Computer und seine Standardanwendungen sind bereits geöffnet, wenn er am Arbeitsplatz ankommt. Sicherheit ist zwar ein Thema, biometrische Systeme erkennen allerdings, wer am Computer sitzt und so muss unser Angestellter ihn auch nicht entsperren. Er liest die automatisch zugewiesenen und priorisierten Punkte seiner Aufgabenliste und beginnt sie abzuarbeiten. Wie lange er dabei benötigt, bestimmt unter Umständen, ob ihm dieser oder ein ähnlicher Punkt noch einmal zugewiesen wird, oder an einem Kollegen, der schneller war, übergeben wird.
Nachdem Hr. Meier automatisch die Bestätigung erhält, dass seine Frau und Kinder am Weg nach Hause sind, beschließt er, ebenfalls Feierabend zu machen. Am Weg zu seinem Haus erhält er von seinem Kühlschrank noch die Nachricht, dass nicht alle Lebensmittel geliefert werden konnten. Da der Spezialitätenladen, der diese Lebensmittel laut aktuellem Warenangebot führt, auf seinem Weg und nicht am Weg seiner Frau liegt, bekommt er die Einkaufsliste mit der er einkaufen geht. Daheim angekommen, liest er seine private To-Do-Liste.
Von der Waschmaschine und den Kleidungsstücken erfährt er, dass noch ein Hemd für den Termin mit der Geschäftsleitung übermorgen zu bügeln ist. Außerdem die Warnung, dass nach der, aus Erfahrung ermittelten Anzahl von Waschgängen sein eben gewaschener Pullover vermutlich bald ersetzt werden muss. Er setzt den Pullover auf die Einkaufsliste, welche jeden Morgen automatisch an den Versandhandel übermittelt wird und beginnt zu bügeln. Da es inzwischen dunkel geworden ist, wird das Licht im Raum auf Grund der Tätigkeit automatisch auf die richtige Helligkeit eingestellt. Seine Lieblingsmusik spielt im Hintergrund, nur kurz unterbrochen von Ratschlägen, wie das Hemd am besten zu Bügeln ist. Die Luftfeuchtigkeit wird automatisch geregelt, die Temperatur auf jene, für leichte Tätigkeiten angenehm empfundene gesenkt.
Und dies sind nur ein paar Möglichkeiten, wie die immer stärker werdende Vernetzung, SMART-Cities und –Häuser ermöglicht und damit unser tägliches Leben verändern wird.
Smarte Vernetzung im Business
Doch gehen damit nicht nur für Privatpersonen sondern auch für Unternehmen Herausforderungen einher. Denn kaum ein Unternehmen kann Hardware und benötigte Software aus einer Hand liefern. Unternehmen müssen sich mit ihren Kunden, Partnern und Lieferanten in immer stärkeren Ausmaß vernetzen. Damit einher geht allerdings nicht nur für Privatpersonen ein Verlust der Privatsphäre. Prozesse und Schnittstellen müssen von Unternehmen offen gelegt werden, bei der Wahl der richtigen Partner und Lieferanten wird nicht nur das billigste Angebot angenommen werden können. Denn neben der Qualität ist die Sicherheit und das Vertrauen in die Partner essentiell. Damit muss auch von Betrieben die Leistungsfähigkeit offen gelegt werden. Denn dem Kunden ist es letztendlich egal, wer an einem Fehler schuld ist. Auch wenn Projekte offiziell abgeschlossen sind, muss jederzeit mit einem notwendigen Update und damit mit Fehlern gerechnet werden. Letztere bereits im Vorfeld zu minimieren und im schlimmsten Fall schnellstens zu beheben, wird vom Kunden als selbstverständlich vorausgesetzt. Dass seine persönlichen Daten sicher sind, setzt er ebenfalls voraus. Oder er sieht sich nach Alternativen um und geht damit als Kunde verloren.
Gerade die zunehmende Vernetzung im Internet der Dinge stellt den Test und Qualitätssicherung vor zahlreiche Herausforderungen, auf die schnellstmöglich Antworten gefunden werden müssen. Denn der Kunde erwartet vor allem zwei Dinge: Qualität und Sicherheit.
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