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U-Boot-Dokumentation mit Sturm Herwart im Mondsee

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Ziel war es, dass sich das neue Mini-U-Boot selbstständig lokalisiert und ein 3D-Modell der Unterwassersituation bereits live erstellt. Allerdings wurde aus der geplanten Dokumentationsreise aufgrund des Sturms Herwarts eher ein Trainingslager für Team und U-Boot. Der Dokumentationsreise waren umfangreiche Vorbereitungen am Forschungsinstitut Intelligente Interaktive Technische Systeme (FIITS) an der HTW Dresden vorausgegangen: So hatte Dennis Wittchen im Rahmen seiner Diplomarbeit die Echtzeit-3D-Rekonstruktion entwickelt und erfolgreich abgeschlossen. Die sehr guten Ergebnisse der Bachelorarbeiten von Vitali Drazdovich (Generierung synthetischer Unterwasserwelten) und Artem Dyadichkin (Image-Degradation) sind ebenfalls in die Unterwasser-Simulation, die für Trainingszwecke im Vorfeld verwendet wurden, eingeflossen. Hoher Wellengang und Einsatz im eiskalten Wasser Nach dem Aufbau, des U-Bootes „Manio“, benannt nach dem Protagonisten einer Kinderbuchreihe, die am Mondsee spielt, kamen die ersten Ausläufer des Sturms Herwart mit Regen und Hagel. Dem U-Boot, mit einer Spannweite von drei Metern, machte das Wetter nichts aus, aber die sensible Technik am anderen Ende des Kabels (Laptops und U-Boot-Steuerung) musste vom Uferrand in den Transporter wechseln. Doch trotz erster brauchbarer Aufnahmen, musste die Dokumentation aufgrund des hohen Wellengangs abgebrochen werden. Am nächsten Tag startete das U-Boot mit kompakteren Ausmaßen von nur einem Meter und bot so eine geringere Angriffsfläche. Obwohl der Sturm stärker als am Vortag war, konnte sich „Manio“ am zweiten Dokumentationstag wesentlich besser halten und das geplante Areal komplett dokumentieren. Projektmitarbeiter Benjamin Gehmlich war – wie auch am Tag zuvor – stundenlang im kalten Wasser und hatte ein wachsames Auge auf die Arbeiten des U-Boots. Abends wurden die Vorarbeiten, der aktuelle Stand und die weiteren Schritte im Rahmen eines Vortrags zusammen mit Cyril Dworsky im Bauernmuseum vorgestellt. In den zwei Tagen am Mondsee konnten wertvolle Erkenntnisse für das Projekt und die zukünftigen Pläne gesammelt werden. Schwächen im Ablauf und dem Setup wurden aufgedeckt und können nun für die weiteren Dokumentationen verbessert werden. Weitere Ergebnisse werden am 8. November 2017 auf der Konferenz CHNT in Wien präsentiert. Über das Projekt Seit 2016 arbeitet das Kuratorium Pfahlbauten gemeinsam mit der Forschergruppe Archaeonautic von der HTW Dresden zusammen. Das erklärte gemeinsame Ziel ist die Entwicklung eines semi-autonomen Mini-U-Boots auf Basis bereits vorhandener Hardware, das sich für Sondierungstauchfahrten von potentiellen Fundstätten aber auch regelmäßigen Monitoring-Aufgaben einsetzen lässt. Ziel ist es, eine für die Denkmäler sichere und effiziente Technik zu entwickeln, die es zukünftig auch „Citizen Scientists“ ermöglicht, am Schutz der Pfahlbausiedlungen in ganz Österreich mitwirken zu können. www.pfahlbauten.at Weitere Informationen zum Projekt: www.archaeonautic.de KontaktFakultät Informatik/Mathematik Prof. Marco Block-Berlitz block@htw-dresden.de

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Wissenschaftliche/-r Mitarbeiter/-in im Forschungsgebiet „Automatisierte Synthese und Analyse von ressourcen- technologischen Bilddaten in wissenschaftlich-technischen Großgeräten (ASARBWG)“ in Dresden

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