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ERC-Grant-Wissenschaftler kommt nach Freiberg

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Prof. Andreas Bräuer vor chemischem Geräten blickt in die Kamera

Seit Mai 2015 erforscht Prof. Andreas Bräuer mit Förderung des ERC Starting Grant in Höhe von rund 1,9 Millionen Euro, welchen Einfluss kleinste Temperatur- oder Konzentrationsheterogenitäten in chemischen Prozessen auf die ablaufenden Reaktionen haben. „Sind die Systeme vor der Reaktion nicht homogen vermischt, wirken sich die sogenannten Heterogenitäten eventuell negativ auf die Qualität des Produktes aus“, erklärt Prof. Bräuer. Um den Einfluss der Heterogenitäten zu analysieren, werden von ihm selbst entwickelte optische Messmethoden eingesetzt. Als Beispielprozesse werden die Bildung von Gashydraten, die dieselmotorische Verbrennung (Rußbildung) und mikrostrukturierte Systeme zur Nanopartikelherstellung untersucht. 

Gemeinsam mit fünf Doktoranden bringt er dieses wissenschaftliche Know-how ab den 1. Januar an das Institut für Thermische Verfahrenstechnik, Umwelt- und Naturstoffverfahrenstechnik. Überzeugt hat Prof. Bräuer vor allem das breite Forschungsspektrum und die Infrastruktur an der TU Bergakademie Freiberg: „Die Verbindung aus grundlegender und industrierelevanter Forschung ist so in Deutschland sehr selten zu finden und bietet beste Bedingungen für mich und mein Team.“

Andreas Bräuer hält seine Urkunde in der HandProf. Bräuer schloss 2003 sein Diplomstudium im Bereich Chemieingenieurwesen an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) ab. Im Anschluss begann er als Doktorand an der Technischen Fakultät, wo er von Mai 2010 bis Juli 2014 auch habilitierte. Seit September 2014 ist Prof. Bräuer als Privatdozent im Fach Technische Thermodynamik an der FAU tätig. Seit 2007 leitet er das Labor für Angewandte Ramanstreuung (ARS) der Erlanger Graduiertenschule Advanced Optical Technologies (SAOT), die im November 2006 im Rahmen der Deutschen Exzellenzinitiative an der FAU eingerichtet wurde. 

Die ERC-Grants sind eine attraktive Projektförderung, zugleich stellen sie eine wichtige wissenschaftliche Auszeichnung dar. Nur etwa ein bis zwei Prozent der Forscher europaweit erhalten die Förderung, mit der sie ihre herausragenden und außergewöhnlichen wissenschaftlichen Fragen bearbeiten können. Seit 2007 fördert der Europäische Forschungsrat ERC (European Research Council) in einem europaweiten Wettbewerb die besten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Welt. Erst im Oktober 2017 erhielt Prof. Stefan Sandfeld von der TU Bergakademie Freiberg einen ERC Starting Grant in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro für sein Projekt im Bereich der Materialmodellierung (siehe Pressemeldung: http://tu-freiberg.de/presse/defekte-mit-potenzial-begehrte-europaeische-foerderung-fuer-freiberger-wissenschaftler).


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