Enterprise Architecture Management (EAM) als Schnittstellenfunktion zwischen Business und IT befasst sich mit der bestmöglichen Unterstützung bei der Ausprägung der Geschäftsfähigkeiten (engl.: Business Capabilities). Viele Organisationen, die der steigenden Komplexität Herr oder Frau werden möchten, beginnen ihr Engagement im Architekturmanagement in der IT und aus Perspektive der IT-Gestalter. Die inventarisierten Applikationen und IT-Komponenten landen zunächst in einer Excel-Übersicht und werden dort weiter aktuell gehalten. Was bei dieser Betrachtung oftmals fehlt, ist die Frage, wie denn die Applikations- und IT-Welt nachhaltig an den Geschäftsmodellen und den notwendigen Fähigkeiten, die das Unternehmen für die erfolgreiche Gestaltung am Markt benötigt, ausgerichtet werden kann. Es mangelt an einem strategischen Ordnungsrahmen, der für Fachbereiche und IT gleichermaßen dienlich ist.
Die Rolle der Unternehmensarchitektur wird unserer Erfahrung nach in Unternehmen immer noch häufig als eine Art deskriptives Abstellgleis für ehemalige IT-Gestalter gelebt, die in der Organisation ihre gestalterische Wirkung verloren hatten oder gar verlieren sollten. In der Ära der digitalen Transformation ist das definitiv anders. Ohne die strukturbildenden Maßnahmen eines guten Enterprise Architecture Managements wird die digitale Evolution für Unternehmen schnell zum Horrortrip. Denn die Planungsobjekte in der IT inflationieren in ihrer Anzahl und deren Topologien untereinander. Nimmt man es ganz genau, so werden technologische Innovationen wie APIs, Microservices oder gar noch feinere Serverless-Kapseln wie Lambda-Services (AWS) als Applikationen ersten oder zweiten Grades einfließen. Andere interessante Modellierungsformen, wie die Pace-Layered-Sichten, differenzieren entlang der Applikationsbedeutung „Systems of record“, „Systems of differentiation“ und „Systems of innovation“.
Betrachten wir die „neue digitale Welt“ im Architekturmanagement: Die Microservices und ihre REST- und SOAP-Schnittstellen erweitern zunächst mal die bestehenden „Legacy-Applikationen“. Und wenn wir ehrlich miteinander sind, wird es in den seltensten Fällen dazu kommen, dass missionskritische Elemente einer Applikationslandschaft, wie beispielsweise ein integriertes ERP-System, mit dem das Unternehmen seine Kernprozesse operationalisiert, komplett und in Windeseile durch die kleinen flinken Microservices ersetzt werden. Im Gegenteil, neu benötigte digitale Geschäftsfunktionalitäten entstehen zusätzlich und müssen, wenn man es gut macht, auch nachhaltig integriert und gepflegt werden.
Aber wie soll dieser ganze neue Zoo an Haus- und Herdentieren Ordnung und Planbarkeit erreichen? Die Modelle der Geschäftsfähigkeiten, neudeutsch Business Capabilities, sind eine wunderbare Möglichkeit einen Struktur- und Kommunikationsrahmen zu schaffen, mit dem Business und IT erstmals echtes Alignment erzielen können. Wo Prozessmodelle versagen, weil ihre Halbwertzeiten der Nutzbarkeit immer kürzer werden, muss man überlegen, wie die aktuelle und zukünftige Ausrichtung des Business Models zur IT passt und umgekehrt.
Business-Capability-Modelle bilden das Ordnungsraster, in das Applikationen – und in Abhängigkeit davon IT-Komponenten – jeglicher Art und Güte einsortiert werden. Dazu zählen architekturplanungsrelevante Inventargüter wie das klassische SAP ERP und das neue S/4HANA als Zielbebauung der zukünftigen Landschaft ebenso wie Microservices, die auf einer PaaS entwickelt wurden.
Wie das genau geht, zeigen wir Ihnen gerne. Dabei verwenden wir professionelle EAM-Werkzeuge wie beispielsweise LeanIX, ein feines Helferlein, dass die Komplexität der digitalen Transformation begreifbar macht und die einzelnen Ihrer Business Capabilities und andere Architekturobjekte im Nu erfassen kann und für zukünftige Landschaftsplanungen präpariert.

Es ist wie im „echten“ Leben – Ordnung muss sein. Ohne Regalwände und Fächer findet man keine Kleidungsstücke wieder und obendrein bekommen sie Falten und Knicke. Business Capabilities helfen Unternehmen, die schier unfassbare Komplexität anhand von nachhaltigen Ordnungskriterien begreif- und transformierbar zu machen. Wir bei ITARICON wissen, wie das geht!
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