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Industriegeschichte ist ein wichtiger Teil der sächsischen Kultur. Bis heute prägen die oft eindrucksvollen Fabrikgebäude des 19. und frühen 20. Jahrhunderts das Bild der sächsischen Städte und Regionen. Was bleibt jedoch von den Gebäuden, wenn es die ursprüngliche Nutzung nicht mehr gibt? Verfallene und abgerissene Industriebauten hinterlassen vor allem in Sachsen Lücken im Stadtbild und es geht ein Stück Geschichte verloren. Mit der Umnutzung der alten Bauwerke lässt sich heute aber Vergangenes und Zukünftiges verbinden. Wie das im Ergebnis aussieht, veranschaulicht die Wanderausstellung „Industriekultur in Sachsen“. Die Fotos des Leipziger Fotografen Bertram Kober zeigen restaurierte und nachgenutzte Industriebauten und auch Objekte, um deren Erhaltung noch gerungen wird. Darüber hinaus erinnert die Ausstellung an inzwischen für immer verloren gegangene Industriedenkmäler.
Ein besonderer Teil der Ausstellung widmet sich der Region Freiberg. Dieser ist im Rahmen eines industriearchäologischen Projektseminars des Instituts für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte (ITWG) von Studierenden der TU Bergakademie Freiberg unter der Leitung von Prof. Dr. Helmuth Albrecht erarbeitet wurden. Die ITWG-Studenten Anja Pfau, Konrad Grossehelweg, Markus Lippmann und Max Pinkert haben die Objekte für den Freiberger Regionalteil ausgewählt und die Ausstellungs- sowie Broschürentexte dafür erarbeitet. Über den Weg vom Konzept zur fertigen Ausstellung berichten sie am 30. November 2015 um 18 Uhr im Studieninformationszentrum (SIZ) der TU Bergakademie Freiberg.
Ermöglicht wurde die Freiberger Ausstellung durch Spenden der Sparkassenstiftung Mittelsachsen, des Ehepaars Dr. Frank-Michael und Marianne Engel, des Vereins der Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg sowie des GIZEF Technologiezentrums Freiberg.
Die Wanderausstellung „Industriekultur in Sachsen. Erhalten – erleben –erinnern“ ist eine Ausstellung des Deutschen Werkbundes Sachsen e.V. und der Sächsischen Landesstelle für Museumswesens/SKD. Die Freiberger Ausstellung wurde in Kooperation mit dem Institut für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte (IWTG) der TU Bergakademie Freiberg organisiert und wird im Sächsischen Staatsarchiv – Bergarchiv Freiberg gezeigt. Ausstellungskurator ist der Leipziger Architekt Bernd Sikora.
Die Ausstellung kann bis zum 20. Februar 2016 besichtigt werden.
Weitere Informationen zur Eröffnung: