BIT-Experten geben einen Überblick zu den wichtigsten Neuerungen und
Tipps für ihren reibungslosen Release-Wechsel.
Der SAP Solution Manager steht mit seinem neuen Release 7.2. in den Startlöchern. Bereits Anfang des neuen Jahres beginnt die sogenannte RampUp Phase. Damit sollen SAP-Kunden ausreichend Zeit für einen Release-Wechsel haben, denn die Wartung für den alten SAP Solution Manager 7.1 wird zum Jahresende 2017 eingestellt.
Wer den Umstieg jetzt angeht, darf sich beim neuen Release besonders auf eine Harmonisierung von Fachbereich und IT-Abteilung durch die vollständig neu implementierte Geschäftsprozessmodellierung und die neue Solution Documentation freuen. Die SAP PPM Projektmanagement Suite ist zudem nun vollständig in die Solution Manager Prozesse integriert. Das neue Change Control Management etabliert darüber hinaus eine zentrale Landschaftsdefinition mit logischen Komponentengruppen und Change Control Landschaften. Zudem unterstützt das neue Release vollständig (S/4) HANA und SAP Hybrid Solutions. Ebenso kann der Solution Manager auf einer HANA Plattform lizenzfrei installiert und betrieben werden.
Die größten Neuerungen sind bei der Lösungsdokumentation festzustellen. Künftig werden hier Projekt- und Lösungsdokumentation in einer neuen, webbasierten Arbeitsoberfläche gepflegt. Darüber hinaus können durch den neu entwickelten Prozesseditor BPMN-konforme Prozessmodelle erstellt werden. Die bis dato limitierte Prozesshierarchie (3-Ebenen) wird aufgehoben, da jetzt beliebig viele Prozessebenen abgebildet werden können. Alle erstellten Prozessschritte werden dann in einer Prozessbibliothek abgelegt und von dort in die jeweilige Prozessstruktur referenziert. Aufgrund der Wiederverwendbarkeit wird der Pflegeaufwand von Prozessstrukturen und damit verbundener Objekte reduziert.
Grundsätzlich sind nahezu alle Projektinhalte überführbar. Für die Aktivierung der Inhalte im Zuge des Upgrades einerseits, sowie für die Vorbereitung der zu überführenden Inhalte andererseits, sollten Kunden bereits jetzt entsprechende Aufwände einplanen. Die Aufwände und etwaige Problemfelder können allerdings durch eine gut geplante Aktivierung und Überführung der Inhalte reduziert werden.
In Vorbereitung auf den Umstieg auf das Release 7.2 gibt es ein paar Dinge zu beachten. So bleiben Dokumente aus der Solution Documentation unverändert und können, wie alle fast Inhalte, übernommen werden. Automatische Testfälle (eCATT, CBTA) sowie manuelle Testfälle, die bisher als Testdokumente (Word oder Excel) in der Projekt- oder Lösungsdokumentation abgebildet wurden, bleiben im Zuge der Aktivierung ebenso erhalten. Allerdings müssen Testpläne und Testpakete nach der Aktivierung im SAP Solution Manager 7.2 neu erstellt werden. Es gibt bisher keine Möglichkeit, diese in das neue Release zu übernehmen. Semi-dynamische und dynamische TBOMs bleiben mit Bezug zum ausgeführten Objekt (z.B. Transaktion oder WebDynpro Anwendung) erhalten.
Transaktionsvarianten werden künftig über einzelne Prozessschritte abgebildet. SAP Standardattribute werden in Umfang und Anzahl stark reduziert. Sofern diese auch weiterhin genutzt werden sollen, so können die Attribute in Kundenattribute umgewandelt werden. Verwendete Stichwörter werden in ein einzelnes Attribut (mit mehrfacher Ausprägung) integriert. Schnittstellenszenarien und technische Schnittstellen werden zukünftig zentral in einer Schnittstellenbibliothek abgebildet. Schnittstellen, welche bisher innerhalb der Komponentenansicht gepflegt wurden, werden nun in die neuen Prozessdiagramme überführt. Wichtig für die Upgradeplanung ist auch zu wissen, dass die Schnittstellen zu 3rd Party Werkzeugen (z.B. HP ALM, ARIS) Stand Dezember 2015 noch nicht angepasst sind, doch laut SAP nach der generellen Verfügbarkeit des Releases durch kommende Support Packages nachgeliefert werden.
Der Release-Wechsel erfolgt grundsätzlich in drei Schritten die ihrerseits mehrere Teilschritte beinhalten. Es ist wichtig zu wissen, dass die Aktivierung selbst ist nur einmal durchgeführt werden kann. Nach der Aktivierung in 7.2 verbleiben die Inhalte im „Read-Only-Modus“ und können weder gepflegt noch nachträglich aktiviert werden. Deshalb ist eine gute Vorbereitung essentiell für den Erfolg beim Umstieg. Die nachfolgende Abbildung gibt einen Überblick über die Aktivierungsschritte.
SAP wird einige Programme bereitstellen, um die Identifizierung genutzter Projekte sowie verwaiste Dokumentation zu erleichtern. Hier ist es empfehlenswert die Anzahl der Projekte und Lösungen sowie deren Inhalte auf das Nötigste zu reduzieren oder zusammenzuführen, um den Aufwand für die Aktivierung selbst und mögliche Nacharbeiten nach dem Upgrade zu verringern.
Die Experten der BIT.Group stehen seit Ende 2014 im engen Austausch mit der SAP Entwicklung zum Solution Manager Release 7.2 und können bereits heute bei der Planung und Vorbereitung eines Upgrades zur Seite stehen und Kunden bis zum erfolgreichen Umstieg auf das neue Release begleiten.
Ihr Kontakt zum Thema Solution Manager Release-Wechsel:
Martin Häßner
Business Unit Manager Sales
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