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Neue Modellierungswerkzeuge für ressourcenschonende Hochtemperatur-Technologien

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Der Schlackebadvergaser SBV an der Professur EVT. © Sebastian Kriebitzsch

Viele Basisprodukte des täglichen Lebens durchlaufen während ihrer Herstellung Prozesse bei hohen Temperaturen von teilweise über 2.000°C, die zudem mit hohen CO2-Emissionen verbunden sind. 

Die durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für die nächsten fünf Jahre mit insgesamt fünf Mio. Euro geförderte Nachwuchsgruppe Mehrphasenmodelle ist eins der drei Standbeine des Zentrums für Innovationskompetenz Virtuhcon, neben der ebenfalls vom BMBF bewilligten Nachwuchsgruppe Stoff- und Prozessanalyse (Start voraussichtlich im September 2016) sowie der ESF-Nachwuchsforschergruppe ProVirt (seit September 2015). Mit den erfolgreich eingeworbenen Fördermitteln trägt die Professur Energieverfahrenstechnik und thermische Rückstandsbehandlung wesentlich dazu bei, dass die TU Bergakademie Freiberg ihre Spitzenposition bei der Drittmittelförderung beibehält. Im letzten Jahr wurden insgesamt 56,1 Millionen Euro an Drittmitteln eingeworben, im Durchschnitt mehr als 740.000 Euro je Professor.

Aufbauend auf den bisherigen Erfolgen des ZIK Virtuhcon wird das Innovationszentrum Werkzeuge für die Entwicklung neuer, ressourcenschonender und CO2-effizienter Hochtemperatur-Prozesse bereitstellen und damit einen Beitrag für die wissensbasierte und nachhaltige industrielle Produktion in unserer modernen Gesellschaft liefern. Zurückgreifen kann die Forschergruppe dabei auf die in der ersten Förderperiode erworbene Modellierungskompetenz des ZIK Virtuhcon sowie auf die interdisziplinäre Kooperation mit insgesamt acht kooperierenden Instituten der Bergakademie.

Die hochauflösenden Simulationsarbeiten der Nachwuchsgruppe Mehrphasenmodelle ermöglichen zukünftig detaillierte Einblicke in bisher nicht zugängige Hochtemperatur-Prozesse und bilden die Grundlage für die Entwicklung neuer bzw. verbesserter Technologien. Einzigartig ist hierbei der Nachweis der Güte der Rechenmodelle durch industrierelevante Pilotanlagen. Hierzu zählt der IsaSmelt-Badschmelzofen des Institutes für Nichteisen-Metallurgie und Reinststoffe sowie an der Professur für Energieverfahrenstechnik und thermische Rückstandsbehandlung die Pilotanlagen COORVED-Reaktor und SBV Schlackebadvergaser.

Der Schlackebadvergaser SBV an der Professur EVT. © Sebastian Kriebitzsch
Gruppenleiter Sebastian Kriebitzsch mit Strategiekonzept © Sebastian Kriebitzsch

Weitere Informationen:

VIRTUHCON - Virtual High Temperature Conversion


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