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BIT Group: Interview zum SAP Solution Manager 7.2

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Viel wurde schon über den SAP Solution Manager und sein neues Release 7.2 gesagt und spekuliert. Welche Neuerungen wird es bereitstellen? Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Upgrade? Im Vorfeld der diesjährigen SAP Solution Manager Education Summit haben wir uns mit Dr. Matthias Melich, SAP Product Manager für den SAP Solution Manager, getroffen und mit ihm über die Ausrichtung sowie Chancen und Risiken des SAP Solution Manager 7.2 gesprochen.




Matthias, vielen Dank dass du dir für das Interview Zeit nimmst! Auf welche grundlegenden Änderungen müssen sich Unternehmen mit dem SAP Solution Manager 7.2 einstellen?


Das neue Release 7.2 bietet Neuerungen in mehreren Bereichen:
  • der Einstieg in ein umfassendes Business Process Management;
  • die volle Unterstützung für SAP S/4HANA, SAP HANA und SAP Cloud;
  • ein transparenter Requirements-to-Deploy-Prozess, der Kunden beim Management von eigenen Innovationen auf der SAP-Entwicklungsplattform unterstützt.
Darüber hinaus wartet der SAP Solution Manager 7.2 mit einem Einstieg in die SAP-Fiori-Welt auf. Das neue Launchpad gestaltet den Einstieg für Benutzer in den SAP Solution Manager 7.2 neu und kann leicht individuell ergänzt werden. Darüber hinaus haben wir insgesamt viel in eine bessere User Experience investiert.

Das hört sich sehr interessant an. Allerdings können wir uns vorstellen, dass nicht alle Unternehmen sofort auf das neue Release migrieren werden. Der Support für die aktuelle Version wird gemäß der Product Availability Matrix bis Ende 2017 gewährleistet. Wird nach dieser Übergangsphase die Wartung umgehend eingestellt oder wird es einen sanften Wechsel geben?

Ende 2017 wird der SAP Solution Manager 7.1 aus der Hauptwartung laufen. Da viele Kunden nur SAP-Systeme einsetzen wollen, die sich in der Massenwartung befinden, lautet unsere Empfehlung, die circa 1,5 Jahre dauernde Übergangsphase zu nutzen, um auf den SAP Solution Manager 7.2 zu wechseln. Dieses Intervall ist bedeutend länger als bei fast allen anderen Softwareprodukten am Markt. In unserer intensiven Kollaboration mit der DSAG haben wir auch positives Feedback erhalten, dass die überwältigende Mehrheit der Mitgliedsunternehmen den Umstieg im genannten Zeitrahmen schaffen wird. Vor diesem Hintergrund sind wir sehr gelassen, was die Wartungsintervalle betrifft.

Wie würdest du den SAP Solution Manager 7.2 charakterisieren und welche wesentlichen Unterschiede zum SAP Solution Manager 7.1 gibt es?


Unternehmen, die auf den SAP Solution Manager 7.2 umstellen, upgraden in vier Bereichen: Sie erhalten neue Funktionalität in den Bereichen Prozessmanagement, Change-Management und Projektmanagement. Zudem erhalten Kunden die neueste Technologie, da SAP Solution Manager 7.2 auch auf SAP HANA läuft. Dies bedeutet zum einen selektive Performancegewinne und zum anderen, dass sich unsere Kunden schnell und unkompliziert auf die Umstellung ihrer Business-Anwendungen auf SAP HANA vorbereiten können. Wir machen es nämlich sehr attraktiv für unsere Kunden, auf den SAP Solution Manager 7.2 on SAP HANA umzusteigen, da die Lizenz über den Wartungsvertrag abgedeckt ist und somit keine Lizenzkosten beim Umstieg entstehen. Außerdem erhalten Kunden ein neues Wartungsfenster, das bis ins Jahr 2025 reicht.

Zusammengefasst lässt sich also sagen, dass SAP mit dem SAP Solution Manager 7.2 ein attraktives Paket geschnürt hat, das unsere Kunden ohne Mehrkosten über ihren Wartungsvertrag erhalten.

In Zusammenhang mit den Neuerungen und Änderungen hast du die großen Themen Business Process Management, Erweiterungen im Change-Management, sowie das Management von Hybrid- und Cloud-Lösungen genannt. Welche Innovationen und Mehrwerte verbergen sich dahinter und worauf kann sich der Kunde im Einzelnen einstellen?

Im SAP Solution Manager 7.2 gibt es eine Vielzahl von Innovationen. Mit dem neuen Prozessmanagement bieten wir Kunden beispielsweise eine attraktive Prozessgrafik. Diese ermöglicht es Business-Prozessexperten, Modelle frei zu gestalten, die von der IT in späteren Projektphasen um technische Informationen angereichert werden. Somit schließt sich die Lücke zwischen IT und Business. IT wird zum Business Enabler und die Drei-Ebenen-Hierarchie wird abgeschafft. Dies ist also ein komplett modularer und innovativer Ansatz zur Prozessdokumentation.

Für die Kunden, die den Umstieg auf SAP S/4HANA planen, ist der SAP Solution Manager 7.2 auch eine gute Wahl. Wir haben nämlich eine enge technische Verzahnung zwischen den SAP-Activate-Paketen und dem SAP Solution Manager hergestellt, die es Kunden ermöglicht, den neuesten Content für SAP S/4HANA zu nutzen. Der SAP Solution Manager bietet natürlich auch das vollumfängliche Lifecycle Management für SAP S/4HANA.

Im Change Control Management liefern wir erstmalig für SAP im Rahmen des Change-Managements ein Releasemanagement, welches es den Kunden ermöglicht, eigene Releases von der Erstellung bis zum Deployment komplett zu planen und durchzuführen.

Mit der Lifecycle-Unterstützung von SAP-Cloud-Lösungen, die SAP Solution Manager 7.2 liefert, haben Kunden die Möglichkeit, ihre aus der On-Premise-Welt bekannten SAP-Solution–Manager-Anwendungen auch im hybriden Umfeld zu nutzen.

Den besten Überblick erhalten unsere Kunden über unsere ausführliche Roadmap-Präsentation auf der offiziellen SAP-Website.

Neben den systemseitigen und technischen Vorteilen gibt es sicherlich auch wirtschaftliche Potenziale bspw. Kostenersparnisse, die die neue Version mit sich bringt?


Generell haben wir im SAP Solution Manager eine Vielzahl von Werkzeugen, welche die Hauptkostentreiber im Bereich Lifecycle Management des Kunden adressieren, wie z. B. Custom Code Management oder die Testautomatisierung. Im SAP Solution Manager 7.2 kommen noch zwei Bereiche hinzu, nämlich die Automatisierung von Änderungen durch das neue Releasemanagement und die geplanten neuen Möglichkeiten im IT Service Management zur Optimierung des Incident-Prozesses.

Darüber hinaus stellen wir SAP HANA für den SAP Solution Manager im Rahmen des Wartungsvertrages zur Verfügung. Das heißt, unsere Kunden müssen SAP HANA für den SAP Solution Manager nicht lizenzieren. Dies ist für alle Kunden eine gute Nachricht, die erste Erfahrungen mit SAP HANA machen möchten.

Unsere Focused Solutions bieten auf dem SAP Solution Manager zudem fertige Prozesse an, die direkt lauffähig sind. Dies spart Kunden enorme Entwicklungs- und Einrichtungszeit.

Im Hinblick auf die richtige Vorgehensweise zur Umstellung, was würdest du Unternehmen raten? Sollten sie abwarten oder Early Adopter sein?


Über den Zeitpunkt, zu dem man den SAP Solution Manager 7.2 einsetzt, entscheidet natürlich der Kunde. Die folgenden Punkte können dabei helfen:
  • Kunden, denen der heutige funktionale Umfang der Lösungsdokumentation nicht ausreicht, sollten schnellstmöglich auf 7.2 umstellen, um von den neuen Möglichkeiten zu profitieren.
  • SAP-Solution-Manager-Neukunden sollten natürlich direkt das neue Release einsetzen.
  • Kunden, die nur SAP HANA als Applikationsplattform in ihrem Unternehmen einsetzen, empfehlen wir ebenfalls, direkt auf das Release 7.2 (on SAP HANA) zu gehen.
Alle anderen Kunden sollten möglichst bis Ende 2017 den Übergangszeitpunkt festlegen.

Was sollten Unternehmen beim Wechsel auf das neue Release vor allem beachten?

Grundsätzlich gelten beim Wechsel auf den SAP Solution Manager 7.2 die gleichen Spielregeln, wie bei allen anderen Upgrades. Ein Punkt ist jedoch besonders: Da SAP im SAP Solution Manager 7.2 den Bereich Prozessmanagement/Lösungsdokumentation signifikant erweitert hat, müssen Kunden, die heute in die Lösungsdokumentation investiert haben, eine Aktivierung ihres Content durchführen. Dieser Schritt kann schon auf dem aktuellen Release 7.1 vollständig vorbereitet werden. SAP stellt zudem Werkzeuge und Methodeninformationen für die Aktivierung zur Verfügung, die zusammen mit der DSAG erstellt wurden. Unsere klare Empfehlung lautet, diese Informationen bei der Planung des Upgrade intensiv zu nutzen.

Wie viel Zeit müssen Unternehmen für die Umstellung auf den SAP Solution Manager 7.2 einplanen? Wird es Best Practices geben? Und ist bereits eine Aussage zur Investition möglich?

Wir bieten erstmalig die Möglichkeit, dass Kunden den neuen SAP Solution Manager preiswert als Cloud Appliance ausprobieren können. Dies ist für all die Kunden relevant, die ihre Stakeholder vom Wert des neuen SAP Solution Manager überzeugen müssen, um das notwendige Projektbudget zu erhalten. Darüber hinaus eröffnet die SAP Solution Manager Cloud Appliance Kunden die Option, die Content-Aktivierung intensiv mit ihrer Lösungsdokumentation zu testen. Jedoch gilt es, die Migration nicht nur technisch zu betrachten, sondern auch die neuen Vorteile zu beleuchten. Selbstverständlich werden wir auch Best Practices für den Übergang auf das neue Release zur Verfügung stellen, wie bei den vergangenen Releases.

Aus dem Ramp-up wissen wir, dass ein Upgrade auf 7.2 im Regelfall unwesentlich mehr Zeit in Anspruch nimmt als eine Support-Package-Implementierung auf 7.1. Kunden sollten deshalb abwägen, ob sie noch ein Support Package auf 7.1 einspielen oder stattdessen direkt auf 7.2 gehen.

Die SAP verfügt über ein großes Partnernetzwerk. Werden Run SAP Partner, wie z. B. die BIT.Group, einen entsprechenden Know-how-Transfer erhalten, um Kunden optimal beraten zu können?


Absolut! Alle Partner, die Ramp-up-Kunden betreut haben, haben an mehrtägigen Knowledge-Transfer-Workshops teilgenommen. Da wir kontinuierlich in hochwertige Learning Maps investieren, haben alle Kunden und Partner die Möglichkeit, sich jederzeit kostenfrei über den neuen SAP Solution Manager und Erweiterungen zu informieren.

Zum Abschluss einen Ausblick in die Zukunft: Wie wird sich der SAP Solution Manager entwickeln und vor welchen Herausforderungen wird er künftig stehen?

Der SAP Solution Manager ist und bleibt Bestandteil der Gesamt-SAP-Strategie. Unsere Verpflichtung ist glasklar: Wir werden auch in Zukunft sicherstellen, dass der SAP Solution Manager im Rahmen von SAP Enterprise Support exzellentes pro-aktives Lifecycle Management für SAP-Produkte liefert, das unsere Kunden aus der Vergangenheit gewohnt sind. Und unsere Kunden werden über die Customer-Connection-Plattform die Möglichkeit haben, die Weiterentwicklung unmittelbar mitzugestalten. Darüber hinaus bieten wir mit Focused Solutions ein neues Produktportfolio auf dem SAP Solution Manager an, das schlüsselfertige Lösungen in bestimmten Bereichen für Kunden bereithält. Alle Focused Solutions sind über den SAP Store einfach zu beziehen.

Weiterführende Links


www.bitgroup.de

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