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Neues Studienmodul: Sicherheit im Bergwerk

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Die Freiberger Grubenwehr bei einer Übung im Besucherbergwerk Bad Schlema im Feb

Die Sicherheit im Bergbau, der Rohstoffindustrie und der verarbeitenden Industrie ist aufgrund der besonderen Arbeitsbedingungen ein zentrales Thema. Dabei spielt die Funktion des Rettungswerkes eine besondere Rolle. Das Rettungswerk beschreibt die Prozesskette, die in einer Krisensituation ausgelöst wird. Dazu gehören Aufgaben wie das Einrichten und Verwalten eines Krisenstabs, Koordination der Gruben- und Gasschutzwehren sowie Umgang mit Öffentlichkeit und Medien. Um die Studenten darauf vorzubereiten, bietet die TU Bergakademie Freiberg ab Wintersemester 2015/16 das neue Studienmodul zur Sicherheit und zum Risikomanagement in der Rohstoffindustrie im Rahmen des Studium Generale an. Das Modul erweitert die rohstoffwissenschaftliche Ausbildung an der TU Bergakademie. 

Neben dem Verständnis eines Rettungswerkes, wird ein besonderer Schwerpunkt auf Gruben- und Gasschutzwehren als ein wichtiger Teil des Rettungswerkes gelegt. „Moderne Abbautechniken ersetzen immer mehr Grubenpersonal. Die abnehmende Mitarbeiterzahl hat auch Auswirkungen auf die Grubenrettung. Die Mitarbeiter müssen sich neu organisieren und untereinander stärker vernetzen“, so Helmut Mischo, Professor für Rohstoffabbau und Spezialtiefbauverfahren unter Tage. Auch junge Ingenieure werden in der Krise mit Funktionen im Rettungswerk beauftragt. Immer mehr Ingenieure werden Mitglied in den Gruben- und Gasschutzwehren.

„Theorie allein ist für das Sicherheitsmanagement in einem Bergwerk aber nicht ausreichend. Praktische Erfahrungen während der Ausbildung sind sehr wichtig“, so Prof.  Mischo. Vor diesem Hintergrund wird zum WS 2015/16 auch ein praktisches Modul zur Gruben- und Gasschutzwehr eingeführt.

Die einzigartigen Möglichkeiten auf dem Forschungs- und Lehrbergwerk  der TU Bergakademie Freiberg ermöglichen den Studenten diese Ausbildung. In der Freiberger Grube lassen sich Rettungseinsätze wirklichkeitsnah erproben. Die dafür notwendige Atemschutzausrüstung und Gasmesstechnik wird von den Firmen Dräger AG und MSA Auer  zur Verfügung gestellt.


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